Asien

Wegen Pelosi-Besuch in Taiwan: China sagt Arbeitstreffen mit USA ab

Als Reaktion auf den Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan haben chinesische Behörden die militärische und strafrechtliche Zusammenarbeit mit den USA ausgesetzt. Peking kündigte zudem an, Sanktionen gegen Pelosi selbst zu verhängen.
Wegen Pelosi-Besuch in Taiwan: China sagt Arbeitstreffen mit USA abQuelle: Gettyimages.ru © Avishek Das/SOPA Images/LightRocket

Peking hat als Reaktion auf den Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan ein Arbeitstreffen zwischen Vertretern der Militärministerien von China und den USA abgesagt. Dies geht aus einer Erklärung auf der Webseite des chinesischen Außenministeriums hervor.

China setzt außerdem die Zusammenarbeit mit den USA bei der Rückführung illegaler Einwanderer, bei der Rechtshilfe in Strafsachen, bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und bei der Drogenbekämpfung aus. Weiterhin sagte China Gespräche auf der Ebene der regionalen Militärkommandos von China und den USA ab.

Peking versprach auch, Sanktionen gegen Pelosi und ihre Angehörigen zu verhängen.

Pelosis Sonderflug landete am 2. August trotz Pekings Einwänden in Taiwan. Beim Verlassen des Flugzeugs sagte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, das Hauptziel der US-Delegation sei die Unterstützung der "lebendigen und dynamischen" Demokratie in Taiwan. Am 3. August verließ die Politikerin das Land.

Als Reaktion auf den Besuch startete China eine massive Militärübung in Taiwans Gewässern. Der chinesische Außenminister Wang Yi bezeichnete den Besuch von Pelosi als "eklatante absichtliche Provokation", die von der US-Seite vorgeplant worden sei.

Auch Moskau verurteilte den Besuch von Pelosi. Laut dem russischen Präsidentensprecher Dmitri Peskow wurden die Spannungen in der Region und um Taiwan "künstlich provoziert". Er stellte fest:

"Es war ein völlig unnötiger Besuch und eine unnötige Provokation."

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