Deutschland

Zahl der 15- bis 24-Jährigen in Deutschland sinkt auf historischen Tiefstand

Das Statistische Bundesamt hat am Montag einen neuen Negativrekord gemeldet: Der Anteil der 15- bis 24-Jährigen an der Gesamtbevölkerung ist erstmals seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen auf 10 Prozent gesunken. Im von dem Geburtenrückgang der vergangenen Jahrzehnte besonders betroffenen Ostdeutschland machen Jugendliche nur 8 Prozent der Bevölkerung aus.
Zahl der 15- bis 24-Jährigen in Deutschland sinkt auf historischen Tiefstand

In Deutschland leben so wenig 15- bis 24-Jährige wie noch nie seit 1950. Von den 83,2 Millionen Menschen, die Ende vergangenen Jahres in Deutschland lebten, waren 8,3 Millionen zwischen 15 und 24 Jahren alt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Das entspricht einem Anteil von 10,0 Prozent. Die Zahl der Menschen in dieser Altersgruppe sei damit sowohl absolut als auch anteilig so klein wie nie zuvor seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950.

Den Angaben zufolge sinkt der Wert – mit Ausnahme des Jahres 2015 – seit 2005 kontinuierlich. Den höchsten Anteil an der Gesamtbevölkerung hätten junge Menschen in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre gehabt, als die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten "Babyboomer" im jugendlichen Alter waren. 1983 gab es demnach noch 13,1 Millionen 15- bis 24-Jährige, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag bei 16,7 Prozent.

Den niedrigsten Anteil junger Menschen verzeichnete das Bundesamt zum Jahresende 2021 mit 8,0 Prozent in Brandenburg, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 8,3 Prozent. Den höchsten Anteil in dieser Altersgruppe hatte Bremen (11,0 Prozent). Dahinter folgten Baden-Württemberg (10,6 Prozent) sowie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (jeweils 10,5 Prozent).

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland dabei leicht unter dem Durchschnitt: Den Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat zufolge lag der Anteil der 15- bis 24-Jährigen Anfang 2021 EU-weit bei durchschnittlich 10,6 Prozent. Am höchsten war der Anteil in Irland (12,6 Prozent), gefolgt von Dänemark und Zypern mit jeweils 12,3 Prozent. Am niedrigsten war er in Tschechien und Bulgarien (jeweils 9,0 Prozent).

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rt de / dpa

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