International

Liveticker Ukraine-Krieg – Kuleba: Neues US-Hilfspaket wird russische Streitkräfte nicht aufhalten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Kuleba: Neues US-Hilfspaket wird russische Streitkräfte nicht aufhalten© AP Photo
  • 24.04.2024 19:56 Uhr

    19:56 Uhr

    Ungarns Außenminister fordert Befürworter von Frieden in der Ukraine auf, sich Gehör zu verschaffen

    Die Friedensbefürworter, die für eine Beendigung des Konflikts in der Ukraine eintreten, sollten ihrer Stimme mehr Kraft verleihen, damit sie lauter klingt als die Stimme der Kriegsbefürworter. Dies forderte Péter Szijjártó, der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaftsbeziehungen, zu Beginn der Gespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Peking.

    Er wies darauf hin, dass "die Welt vor außergewöhnlichen Sicherheitsherausforderungen steht, vielleicht ernster als jemals zuvor in den letzten Jahrzehnten." Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt betonte der ungarische Außenminister, dass die Bemühungen um einen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensgesprächen fortgesetzt werden müssten.

    Szijjártó räumte ein, dass sich das Kriegsbefürworterlager "sehr lautstark äußert, weil es die Unterstützung von globalen NGO- und Mediennetzwerken genießt." Und er betonte:

    "Aber auch wir Friedensbefürworter sollten noch lauter werden."

  • 19:23 Uhr

    Biden unterzeichnet neues Militärpaket für Ukraine

    US-Präsident Joe Biden hat ein Gesetz zur Unterstützung der ausländischen Verbündeten, darunter der Ukraine, unterzeichnet. Damit wurde das letzte rechtliche Hindernis für die Wiederaufnahme der US-Waffenlieferungen dorthin beseitigt: 

    "Ich habe soeben das Gesetz zur nationalen Sicherheit unterzeichnet, das am Wochenende vom Repräsentantenhaus verabschiedet und gestern vom Senat gebilligt wurde. Es wird Amerika und die Welt sicherer machen und Amerikas Führungsrolle in der Welt fortsetzen, das weiß jeder."

    Der US-Präsident erklärte, dass das verabschiedete Finanzierungspaket "den US-Partnern eine lebenswichtige Unterstützung bietet, damit sie sich gegen Bedrohungen ihrer Souveränität wehren können." Biden wörtlich:

    "Der Weg zu meinem Schreibtisch hätte einfacher und schneller sein sollen, aber am Ende haben wir die Kurve gekriegt und es geschafft. In den nächsten Stunden werden wir damit beginnen, Luftabwehrgeräte, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge in die Ukraine zu schicken." 

  • 19:00 Uhr

    In sieben Gebieten der Ukraine Luftalarm ausgerufen

    In sieben ukrainischen Gebieten wurde ein Luftalarm ausgerufen. Dies wird durch die Daten der offiziellen Quelle für die Benachrichtigung der Bevölkerung bestätigt. Es handelt sich um die Gebiete Sumy, Dnjepropetrowsk, Kirowograd, Poltawa, Nikolajew und Tscherkassy. Im Gebiet Tschernigow wurde der Alarm acht Minuten später aufgehoben. Die ukrainische Wochenzeitung Strana berichtet über Explosionen in Sumy im Norden der Ukraine.

  • 18:31 Uhr

    Dmitri Peskow: "Militarisierung der Wirtschaft" Großbritanniens nur Tarnung für Schwierigkeiten

    Die Militarisierung eines bestimmten Segments der britischen Wirtschaft ist eine Verschleierung der Schwierigkeiten des Landes. So kommentiert der russische Pressesprecher Dmitri Peskow bei einem Briefing die Erklärung des britischen Premierministers Rishi Sunak zur Verlagerung der Rüstungsindustrie Großbritanniens auf militärische Schienen.

    "Viele versuchen, die Situation rund um die Ukraine auszunutzen, indem sie diese Situation künstlich und bewusst eskalieren, um innenpolitische Probleme zu lösen. Wir wissen um die schwierige wirtschaftliche Situation im Vereinigten Königreich. Erstmal müssen sie den Gürtel enger schnallen – britische Bürger haben es nicht leicht. Daher dient die Militarisierung eines bestimmten Wirtschaftssektors als Tarnung vor dem Hintergrund dieser Schwierigkeiten."

  • 17:37 Uhr

    Russischer Vertreter: Weiteres Eingreifen der USA in den Ukraine-Konflikt wird harte Antwort zur Folge haben 

    Eine weitere Einmischung Washingtons und seiner Verbündeten in den Konflikt in der Ukraine werde mit einer harten und bedingungslosen Antwort quittiert werden, sagte der Leiter der russischen Delegation für militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle bei der OSZE, Konstantin Gawrilow, in Wien. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Die Ziele der militärischen Sonderoperation würden in vollem Umfang umgesetzt, betonte Gawrilow auf der Plenarsitzung des OSZE-Forums. Und er fügte hinzu:

    "Wir erklären noch einmal mit Nachdruck: Eine weitere Einmischung Washingtons und seiner Verbündeten in den Ukraine-Konflikt wird eine bedingungslose und entschiedene Antwort zur Folge haben. Dazu gehören auch die Pläne für den banalen Diebstahl eingefrorener russischer Vermögenswerte, für die der US-Kongress der Regierung Joe Biden bereits grünes Licht gegeben hat."

  • 17:08 Uhr

    Bericht: USA testen KI-Technologie gegen Russland in der Ukraine – bisher ohne großen Erfolg

    Wie die US-Zeitung The New York Times berichtet, testen die USA in der Ukraine die Maven-Technologie für KI-basierte Bildverarbeitung. Sie ermöglicht es, nahezu in Echtzeit Informationen über die Bewegungen der russischen Streitkräfte zu erhalten. Der Ukraine-Konflikt ist nach Ansicht vieler US-Beamter zu einer Goldgrube für das US-Militär geworden, schreiben die Autoren der Zeitung – und ein Testgelände für neue Technologien. Doch nicht alles sieht so rosig aus.

    So hätten die ersten beiden Jahre des Konflikts gezeigt, dass Russland viel schneller als erwartet Technologien eingeführt habe, die der Ukraine ursprünglich einen Vorteil verschaffen sollten – wie beispielsweise die elektronische Kriegsführung:

    "Im ersten Jahr des Konflikts nutzte Russland praktisch keine Möglichkeiten der elektronischen Kriegsführung. Heute setzt es sie in vollem Umfang ein und vereitelt die Attacken von Drohnen, die unter anderem von den Vereinigten Staaten bereitgestellt werden. Sogar die gewaltigen HIMARS-Raketen – Präsident Biden war anfangs sehr skeptisch, was ihre Verlegung anging, obwohl sie für Kiew auf dem Schlachtfeld einen großen Unterschied machen sollten – haben gelegentlich ihr Ziel verloren, da die Russen gelernt haben, ihre Lenksysteme zu hacken.

    Es überrascht nicht, dass all diese Entdeckungen im Pentagon und im NATO-Hauptquartier in Brüssel zu 'Hausaufgaben' werden, für den Fall, dass die NATO-Truppen jemals in direkte Kämpfe mit den Streitkräften von Präsident Wladimir Putin verwickelt werden. Vor allem aber ist deutlich geworden, dass die Resultate selten den Erwartungen der Pentagon-Strategen entsprechen, wenn neue Technologien auf die brutale Realität der altmodischen Stellungskriegsführung stoßen."

  • 16:56 Uhr

    Kuleba räumt ein: US-Militärhilfe für Kiew wird Vormarsch der russischen Streitkräfte nicht aufhalten

    Die Militärhilfe Washingtons für Kiew werde den Vormarsch der russischen Streitkräfte nicht aufhalten, da Russland dem Westen bei der Produktion von Rüstungsgütern voraus sei, so der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba. In einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian kommentierte er das neue US-Hilfspaket mit den Worten:

    "Kein Paket wird die Russen aufhalten können.

    Wenn ich sehe, was Russland in zwei Jahren Krieg beim Aufbau seiner Rüstungsindustrie erreicht hat, und was der Westen erreicht hat, denke ich, dass der Westen etwas falsch gemacht hat."

  • 16:48 Uhr

    Bericht: Neues Ukraine-Hilfspaket ist eine blutige Investition in die US-Rüstungsindustrie

    Die USA betrachten die Hilfe für die Ukraine als Investition in ihre Rüstungsindustrie, stellt die türkische Tageszeitung Yeni Safak fest. Ein erheblicher Teil der Mittel werde an große US-Rüstungsunternehmen zurückfließen. Die Berechnungen der Investitionen und der Beschäftigung auf Kosten von Menschenleben sind schockierend, so der Autor des Artikels. Er schreibt:

    "Es gab Erklärungen, dass die 61 Milliarden US-Dollar an Hilfen für die Ukraine als 'Investition' und 'Beschäftigung' für die US-Rüstungsindustrie angesehen werden sollten. In diesen Erklärungen wurde darauf hingewiesen, dass ein Großteil der Hilfsgelder an die großen Rüstungsunternehmen zurückfließen würde. Die Berechnung von Investitionen und Arbeitsplätzen auf Kosten von Menschenleben ist natürlich erschreckend. Welcher Staat kann menschliches Leben so weit abwerten, dass es gegen kommerzielle Interessen eingetauscht werden kann!"

  • 16:35 Uhr

    Militärexperte: Kiew könnte Ende Mai Operationen in Raum Kupjansk verstärken

    Die Ukraine könnte ihre Militäraktionen im Raum Kupjansk intensivieren, meint Militärexperte Andrei Marotschko.

    Ihm zufolge ist die Aktivierung an der Front bei Kupjansk "aufgrund der guten logistischen Bedingungen für die ukrainische Seite möglich". Er stellt fest:

    "Es gibt einen Eisenbahnanschluss und auch gute Straßenverbindungen, auf denen die Ausrüstung schnell transportiert werden kann."

    Außerdem merkt Marotschko an, dass die Möglichkeit, die Kampfhandlungen im Raum Kupjansk zu intensivieren, auch von der Verbesserung der Wetterbedingungen abhängen wird.

  • 16:24 Uhr

    Kremlsprecher: Russland bleibt bei seiner Haltung zur "Sicherheitszone" in der Ukraine

    Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte heute bei einer Pressekonferenz, dass Russland nach wie vor an dem vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigten Konzept der Schaffung einer "Schutzzone" in der Ukraine zum Schutz vor Langstreckenraketen festhält, meldet die Nachrichtenagentur TASS. Peskow zufolge "ändert sich in dieser Hinsicht nichts". So antwortete er auf die Frage von Journalisten nach der Lieferung von ATACMS-Langstreckenraketen an die Ukraine und erinnerte daran, dass immer wieder gesagt worden sei, je mehr Langstreckenwaffen die Ukraine erhalte, desto weiter werde Russland gezwungen sein, die Pufferzone vorzuschieben.

    Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass das neue US-Hilfspaket für die Ukraine auch ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von 290 Kilometern enthalte.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.