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Liveticker Ukraine-Krieg – Schoigu: Russische Truppen haben Oberhand entlang der gesamten Frontlinie

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Schoigu: Russische Truppen haben Oberhand entlang der gesamten FrontlinieQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 23.04.2024 19:05 Uhr

    19:05 Uhr

    Selenskijs Berater: Der Dritte Weltkrieg ist schon da

    Michail Podoljak, ein Berater im ukrainischen Präsidialamt, erklärt gegenüber dem Nachrichtenportal Opinion Internationale, dass der Dritte Weltkrieg bereits begonnen habe. Es sei wahrscheinlich schwer, diese Tatsache anzuerkennen, aber das sei es auch im Falle des Ersten und Zweiten Weltkriegs gewesen:

    "Er sieht vielleicht nicht so aus, wie alle denken, aber als der Zweite Weltkrieg ausbrach, zweifelten viele daran, dass es sich wirklich um den Zweiten Weltkrieg handelte. So war es auch im Ersten Weltkrieg."

    Zudem macht Podoljak darauf aufmerksam, dass ein Krieg zwischen Russland und Europa bereits im Gange sei. Wenn Russland verliere, dann habe Europa für lange Zeit einen garantierten Sicherheitsraum.

  • 18:47 Uhr

    Achmat-Kommandeur: Russische Armee übernimmt Kontrolle über gegnerische Stützpunkte am Rand von Kleschtschejewka

    Kämpfer der Achmat-Spezialeinheit und der 4. Brigade des 2. Armeekorps der russischen Streitkräfte haben Stützpunkte am westlichen Stadtrand von Kleschtschejewka eingenommen. Dies meldet Generalmajor Apty Alaudinow, Kommandeur der Spezialeinheit Achmat und stellvertretender Leiter der militärischen und politischen Hauptabteilung der russischen Streitkräfte.

  • 18:18 Uhr

    London kündigt bisher größtes Militärhilfspaket für Kiew an

    Großbritanniens Premierminister, Rishi Sunak, stellt dem ukrainischen Militär ein Hilfspaket im Wert von 500 Millionen Pfund in Aussicht. Das Paket soll weitere Langstreckenlenkflugkörper, dutzende Schnellboote und hunderte Fahrzeuge umfassen.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 17:52 Uhr

    Bericht: Ukraine testet KI-Technologie der USA auf dem Schlachtfeld – Ergebnisse umstritten

    Die USA lassen die ukrainischen Streitkräfte eine KI-Technologie erproben. Laut einem Bericht der New York Times handelt es sich dabei um das "Project Maven". Es sei über Jahre hinweg ausgearbeitet worden und soll dem Militär helfen, potenzielle Ziele auf dem Schlachtfeld mithilfe von Drohnen-Aufnahmen zu identifizieren.

    Im Rahmen des anspruchsvollen Experiments seien jedoch umstrittene Ergebnisse erzielt worden, so die Zeitung weiter. Einerseits, verfüge die Ukraine nun über ein Instrument, mit dem die Bewegungen und Kommunikation der russischen Armee "in einem großen nutzerfreundlichen Bild" zusammengefasst werden könnten, wodurch unter anderem weitere Manöver und Angriffe des Gegners zu prognostizieren seien.

    Andererseits habe das Experiment aber klar gezeigt, wie schwer es sein könne, "Technologien des 21. Jahrhunderts in den Schützengräben des 19. Jahrhunderts" einzusetzen. Die Frage bleibe offen, ob der Kriegsverlauf mit neuen Technologien geändert werden könne.

  • 17:30 Uhr

    Ukrainische Militärs lassen getötete Söldner zurück

    Die ukrainische Armee transportiert die Leichen toter ausländischer Söldner nicht ab, sodass die russischen Kämpfer gezwungen sind, sie auf dem Schlachtfeld zu begraben. Dies berichtet Igor Kimakowski, der Berater des Oberhauptes der Donezker Volksrepublik.

    "Wenn die ukrainischen Militärs die Leichen mitnehmen, dann sind es meist Ukrainer. Wie die Praxis gezeigt hat, will niemand die gefallenen Söldner in einer ohnehin schwierigen Situation mitnehmen. Wenn die Leichen von Kameraden an ihre Familien zurückgegeben werden, gibt es niemanden, dem die Söldner zurückgegeben werden. Daher müssen unsere Jungs sie später begraben."

    Gleichzeitig, so Kimakowski, versuche die ukrainische Armee immer noch, Leichen ohne Identifikationsmerkmale zurückzulassen. Er fügt hinzu:

    "In der Eile können jedoch einige Sachen vergessen werden. Und neben den Toten liegen immer noch persönliche Gegenstände, einige Dokumente, manchmal sogar Bankkarten. Selten auch Erkennungsmarken oder einige Armbänder mit eingeprägten persönlichen Daten."

  • 16:56 Uhr

    Ukrainische Botschafterin: Kiew muss noch Waffen für neues amerikanisches Hilfspaket finden

    Oksana Markarowa, die Botschafterin der Ukraine in Washington, berichtet in einem Interview mit dem Nachrichtenportal Jewropejskaja Prawda, dass noch immer keine konkrete Ausrüstung und Technik im Rahmen des neuen amerikanischen Hilfspakets für Kiew bereitgestellt wurde. Laut Markarowa wurden aus früheren Hilfsentscheidungen Lieferungen von Waffen und Technik im Wert von 4 Milliarden US-Dollar nicht umgesetzt, da das Pentagon aufgrund fehlender gesetzlicher Möglichkeiten nicht in der Lage war, diese Mengen an die eigene Armee zu übertragen.

    "Sobald das Gesetz verabschiedet ist, ist das vom Tisch und sie können übertragen. Aber bedeutet das, dass die Technik für die Übertragung von insgesamt 23 Milliarden Dollar bereits vorhanden ist? Leider nein. Wir suchen so schnell wie möglich. Die USA suchen nicht nur im eigenen Land. Zu diesem Zweck wird jeden Monat eine Arbeitsgruppe zusammengestellt."

    Am 20. April verabschiedete das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf über die Gewährung zusätzlicher Hilfe für die Ukraine, der eine Unterstützung in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar vorsieht, darunter die Lieferung von taktischen ATACMS-Raketen an das ukrainische Militär. Dem Gesetzentwurf zufolge sollen etwa 23 Milliarden Dollar zur Aufstockung der US-Arsenale verwendet werden. Für "laufende US-Militäroperationen in der Region" sollen 11,3 Milliarden Dollar und für den Kauf von "fortschrittlichen Waffensystemen, Verteidigungsgütern und -dienstleistungen" 13,8 Milliarden Dollar ausgegeben werden.

    Der Senat wird den Vorschlag am 23. April prüfen. US-Präsident Joe Biden versprach in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, dass Washington bald ein neues Paket militärischer Hilfe für Kiew bereitstellen werde. Das Pentagon gab jedoch bekannt, dass es keine genauen Zeitpläne für die Lieferung von Waffen an die Ukraine habe.

  • 16:30 Uhr

    Russische Aufsichtsbehörde blockiert etwa 200.000 Fakes in Zusammenhang mit militärischer Sonderoperation

    Roskomnadsor, der Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich der Kommunikation, Informationstechnologie und Massenkommunikation, hat bereits etwa 200.000 Fakes über die militärische Sonderoperation blockiert. Dies berichtet Ewgeni Saizew, Leiter der Abteilung für Kontrolle und Überwachung im Bereich der elektronischen Kommunikation von Roskomnadsor. Er fügt hinzu, dass es sich dabei meist um ausländische Propaganda handle.

  • 16:05 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Einheiten der Truppenverbände West, Süd, Ost, Mitte und Dnjepr nahmen im Laufe des Tages Personal und Technik der ukrainischen Armee unter Beschuss. Kiews Verluste beliefen sich hierbei auf 1.045 Soldaten. Insgesamt wehrte das russische Militär neun Angriffe des Gegners ab und zerstörte drei Munitionslager.

    Zudem verlor die Ukraine zwei Schützenpanzer und drei Panzer, fünfzehn Kraftfahrzeuge und zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Pickups, sowie zwei M777-Haubitzen, zwei Msta-B-Haubitzen, vier D-30-Haubitzen, je eine D20-Geschutz und eine M101-Geschutz. Das russische Militär traf eine Selbstfahrlafette des Typs Caesar und zwei des Typs Gwosdika, dazu eine Station für elektronische Kampfführung vom Typ Nota.

    Einheiten der Luftwaffe, Raketen- und Artillerietruppen zerstörten erstmals den in den USA hergestellten MIM-23 HAWK-Flugabwehrraketenwerfer und trafen ein Lagerhaus mit unbemannten Luftfahrzeugen. Die Luftabwehr fing 104 ukrainische Drohnen, sechs HIMARS- und Alder-Raketen, vier Hammer-Lenkbomben und eine taktische Totschka-U-Rakete ab.

  • 15:47 Uhr

    Kuleba bestätigt Aussetzung der konsularischen Dienstleistungen für Wehrdienstverweigerer

    Dmitri Kuleba, der Außenminister der Ukraine, bestätigt auf Plattform X die Einstellung der konsularischen Dienstleistungen für ukrainische Männer im wehrpflichtigen Alter im Ausland:

    "So sieht es aus: Ein Mann im wehrfähigen Alter ist ins Ausland gegangen, hat seinem Staat gezeigt, dass es ihm dessen Überleben nicht wichtig ist, und kommt dann zurück und will von diesem Staat Leistungen erhalten. So geht das nicht. Wir befinden uns in unserem Land im Krieg. Wenn diese Leute glauben, dass jemand weit weg an der Front kämpft und sein Leben für dieses Land gibt, während jemand im Ausland sitzt und Dienstleistungen von diesem Land erhält, dann funktioniert das so nicht. Der Aufenthalt im Ausland entbindet einen Bürger nicht von seinen Pflichten gegenüber dem Heimatland."

    Zuvor hatte die ukrainische Zeitung Serkalo Nedeli berichtet, dass das Außenministerium den Leitern der ukrainischen Botschaften im Ausland die Anweisung gegeben habe, ab dem 23. April alle konsularischen Aktivitäten für ukrainische Staatsbürger im wehrpflichtigen Alter einzustellen, mit Ausnahme der Ausstellung von Identitätsdokumenten für die Rückkehr in die Ukraine.

  • 15:46 Uhr

    Ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Russische Luftabwehrkräfte haben über der Region Belgorod eine ukrainische Drohne abgeschossen. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.