International

Indonesischer Präsident bestätigt Putins Teilnahme am G20-Gipfel auf Bali

Russlands Präsident Wladimir Putin wird im November am G20-Gipfel auf Bali teilnehmen, bestätigte der indonesische Präsident Joko Widodo am Donnerstag. Auch Chinas Präsident Xi Jinping wird erwartet.
Indonesischer Präsident bestätigt Putins Teilnahme am G20-Gipfel auf BaliQuelle: AFP © ALEXEY DRUZHININ

Laut dem gastgebenden indonesischen Staatschef Joko Widodo haben ihm Wladimir Putin und Xi Jinping bestätigt, dass sie im November zum G20-Gipfel nach Bali kommen werden. Widodo erklärte dies in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg:

"Xi Jinping wird kommen. Präsident Putin hat mir auch mitgeteilt, dass er kommen wird".

Offizielle Bestätigungen über die Reisepläne erhielt Bloomberg allerdings zunächst weder von russischer noch chinesischer Seite. Chinas Außenministerium reagierte nicht auf eine Anfrage, ob Xi Jinping tatsächlich anreisen werde. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie reiste er nicht mehr ins Ausland. Auch der Kreml hat die persönliche Teilnahme Putins bislang offengelassen.

Falls Wladimir Putin tatsächlich anreist, wäre es sein erstes persönliches Treffen mit Politikern aus dem Westen nach Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine. Michail Podoljak, ein Berater des ukrainischen Präsidenten, sagte Anfang dieses Monats, dass Wladimir Selenskij am G20-Gipfel teilnehmen würde, falls Putin anreisen sollte. Das Gastgeberland Indonesien hatte sich bereit gezeigt, am Rande des G20-Gipfels ein Treffen zwischen dem russischen und dem ukrainischen Präsidenten zu organisieren. Der indonesische Botschafter in Moskau bestätigte dies vergangene Woche.

Widodo sagte in dem Interview weiter, die Rivalität der großen Länder sei in der Tat besorgniserregend. "Wir wollen, dass diese Region stabil und friedlich ist, damit wir ein Wirtschaftswachstum aufbauen können. Und ich denke, nicht nur Indonesien, sondern auch die asiatischen Länder wollen das gleiche." Indonesien strebe nach Handel und Investitionen, die das Wirtschaftswachstum ankurbelten, sagte Widodo und fügte hinzu, dass das Land nicht einem bestimmten Block beitreten wolle. "Indonesien möchte mit allen befreundet sein", sagte er. "Wir haben keine Probleme mit irgendeinem Land."

Mehr zum Thema - Welche Rolle hat die G20 in der gegenwärtigen Geopolitik?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.