Nordamerika

Tod von Clinton-Berater als Selbstmord eingestuft – trotz fehlender Waffe

Der Tod von Mark Middleton, der Berater von Ex-US-Präsident Bill Clinton war und Umgang mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte, wurde offiziell als Selbstmord eingestuft. Doch der nun veröffentlichte Polizeibericht lässt Spielraum für Spekulationen.
Tod von Clinton-Berater als Selbstmord eingestuft – trotz fehlender WaffeQuelle: Legion-media.ru

Mark Middleton, der in den 1990er Jahren im Weißen Haus unter der Präsidentschaft Bill Clintons als Berater tätig war, wurde am 2. Mai 2022 auf einer Ranch in Perryville im US-Bundesstaat Arkansas tot aufgefunden. Am Mittwoch enthüllte die britische Tageszeitung Daily Mail Details aus dem Untersuchungsbericht der Polizei.

Laut dem Bericht, der von Deputy Jeremy Lawson vom Perry County Sheriff's Department erstellt wurde, war Middleton mit einer Schusswunde in der Brust und einem Verlängerungskabel, das seinen Hals an einen Baum fesselte, tot aufgefunden worden. Dem Deputy zufolge hat sich Folgendes ereignet:

"Er fand einen Baum, zog einen Tisch heran, stieg auf den Tisch, nahm ein Verlängerungskabel und legte es um einen Ast, legte es sich um den Hals und schoss sich mit einer Schrotflinte in die Brust."

In Lawsons Bericht heißt es jedoch auch, dass die Polizeibeamten in Middletons BMW-Geländewagen zwar eine Waffentasche und drei Schachteln mit Schrot gefunden hätten – aber keine Waffe.

Die Veröffentlichung des Berichts wurde zunächst verzögert, nachdem Middletons Familie eine einstweilige Verfügung eingereicht hatte, um zu verhindern, dass Polizeifotos vom Tatort an die Öffentlichkeit gelangen. Die Familie befürchtete, dass die Bilder Verschwörungstheorien fördern könnten.

Middleton verließ das Weiße Haus im Jahr 1995. Im darauffolgenden Jahr, so berichtete die Los Angeles Times, wurde sein Zugang zu den Führungsetagen in Washington eingeschränkt, nachdem eine Untersuchung ergeben hatte, dass er seine Verbindungen für persönliche Geschäfte missbraucht haben soll. Middleton hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Der Daily Mail zufolge hat Middleton mindestens sieben der 17 bekannten Besuche des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein im Weißen Haus organisiert. Zudem soll Middleton auch mit Epsteins berüchtigtem "Lolita Express"-Jet geflogen sein.

Um die Tode einer Reihe von ehemaligen Mitarbeitern Clintons ranken sich immer wieder Gerüchte. Anhänger des "Clinton Body Count" behaupten, dass der ehemalige US-Präsident und seine Frau Hillary, ehemalige US-Außenministerin, politische Gegner ermorden ließen.

Der "Verschwörungstheorie" wurde mehrfach von offizieller Seite widersprochen. So unter anderem auch 1994 vom US-Congressional Record, dem offiziellen Protokoll der Verhandlungen und Debatten des US-Kongresses, das von der US-Regierung veröffentlicht wird.

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