Russland

"Donezk und Lugansk sind russische Regionen" – Generalratssekretär der russischen Regierungspartei

Referenden über den Beitritt der Volksrepubliken Donezk und Lugansk zu Russland werden mit Sicherheit stattfinden, sagt der Sekretär des Generalrats der russischen Regierungspartei Einiges Russland Andrei Turtschak. Beide Gebiete gehörten zur Russischen Föderation.
"Donezk und Lugansk sind russische Regionen" – Generalratssekretär der russischen RegierungsparteiQuelle: Sputnik © Pressedienst des Föderationsrats der Russischen Föderation

Andrei Turtschak, der Sekretär des Generalrats der russischen Regierungspartei Einiges Russland, hat erklärt, dass die Volksrepubliken Donezk und Lugansk russische Regionen seien. Während einer Arbeitssitzung der Partei am 25. August sagte er, dass beide Gebiete bei anstehenden Änderungen des Parteiprogramms berücksichtigt werden sollen. Die offizielle Webseite von Einiges Russland zitiert Turtschak wie folgt:

"Das Referendum wird stattfinden, und niemand soll es bezweifeln: Diese Territorien sind Regionen der Russischen Föderation. Und sie haben ein Recht darauf, ins Volksprogramm von Einiges Russland aufgenommen zu werden."

Ein konkretes Datum für die Durchführung der Referenden nannte Turtschak nicht. Zuvor hatte Pentagonsprecher John Kirby Vermutungen angestellt, wonach die Referenden parallel zu Regionalwahlen in Russland am 11. September stattfinden könnten. Nach einer Analyse der russischen Zeitung Wedomosti sei dieser Termin allerdings unwahrscheinlich. Die Zeitung berief sich dabei auf Quellen, die der russischen Präsidialadministration nahestehen.

Am 24. August hatte das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik Denis Puschilin in einer Sendung des Kanals Solowjow Live erklärt, dass die Republik zum Referendum bereit sei, allerdings sei dessen Durchführung erst nach dem Erreichen der administrativen Grenzen der DVR durch russische und republikanische Streitkräfte möglich. Das Gebiet der Volksrepublik Lugansk steht indessen bereits vollständig unter russischer Kontrolle, wie Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu am 3. Juli mitteilte.

Am 23. August hatte Bundeskanzler Olaf Scholz verkündet, dass Berlin keine Referenden auf ehemals ukrainischem Gebiet anerkennen werde.

Mehr zum Thema - "Für Winter unter normalen Bedingungen": Putin gibt Anweisungen zum Wiederaufbau der DVR und LVR

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.