Russland

Weltberühmte Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow der Russisch-Orthodoxen Kirche zurückgegeben

Die Russisch-Orthodoxe Kirche bekommt die Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow zurück. Nach 94 Jahren in der Tretjakow-Galerie wird das berühmte Kultbild ins Dreifaltigkeitskloster in Sergijew Possad gebracht, wo es sich seit seiner Entstehung bis zum Jahr 1917 befand.
Weltberühmte Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow der Russisch-Orthodoxen Kirche zurückgegebenQuelle: Sputnik © Wladimir Trefilow

Die Russisch-Orthodoxe Kirche bekommt eines der berühmtesten Kultbilder Russlands zurück – die Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die entsprechende Anordnung unterzeichnet. Eine offizielle Erklärung des Pressedienstes des Patriarchen von Moskau und der ganzen Rus lautet:

"Als Antwort auf zahlreiche Bitten orthodoxer Gläubiger hat der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin beschlossen, die wundertätige Ikone der Heiligen Dreifaltigkeit, gemalt vom heiligen Andrei Rubljow, an die Russisch-Orthodoxe Kirche zurückzugeben."

Im Laufe des Jahres wird die Ikone in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau zur öffentlichen Verehrung ausgestellt. Danach wird sie zu ihrem historischen Platz in der Dreifaltigkeitskathedrale im Dreifaltigkeitskloster gebracht. Wann sie ausgestellt wird, ist jedoch noch nicht bekannt, erklärte der Leiter des Patriarchalrats für Kultur, Metropolit Tichon, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Ihm zufolge müssen zuerst alle notwendigen Voraussetzungen zur Bewahrung der Ikone nach Anforderungen der Tretjakow-Galerie erfüllt werden.

Die Dreifaltigkeitsikone gilt als Höhepunkt der altrussischen Malerei und wird dem berühmten Ikonenmaler Andrei Rubljow zugeschrieben. Vermutlich wurde sie im 15. Jahrhundert für das Dreifaltigkeitskloster geschaffen, wo sie sich bis zum Jahr 1917 befand. Im Jahr 1929 wurde das Kultbild der staatlichen Tretjakow-Galerie übergeben.

Seitdem hat die Ikone das Museum nur selten verlassen. Erst im Sommer 2022 wurde sie auf Initiative von Patriarch Kirill für einen Gottesdienst ins Dreifaltigkeitskloster gebracht. Damals sorgte diese Entscheidung für Bedenken. Nach der Rückkehr in die Galerie war das Kunstwerk laut offiziellen Angaben in einem guten Zustand. Allerdings sollen laut der Kunstwissenschaftlerin Xenia Korobejnikowa Restauratoren insgesamt 61 "wesentliche Veränderungen" an der Ikone entdeckt haben.

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