Lateinamerika

Chile beschließt Ehe für alle

8 Dez. 2021 21:53 Uhr

Das chilenische Parlament hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, das gleichgeschlechtlichen Paaren die Heirat und Adoption von Kindern erlaubt. Der Schritt erfolgte auf Druck von Staatspräsident Sebastián Piñera, der seit Monaten die Durchsetzung der Gesetzesvorlage angestrebt hatte.

Chile beschließt Ehe für alle — Der in Regenbogenfarben illuminierte chilenische Präsidentenpalast La Moneda in Santiago de Chile nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfes zur Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe, 7. Dezember 2021

Am Dienstag stimmte Chiles Abgeordnetenkammer mit überwiegender Mehrheit für die Legalisierung von Homo-Ehen. Zuvor war die Gesetzesinitiative bereits vom Senat angenommen worden. Anlässlich der Gesetzesänderung wurde das Gebäude des chilenischen Präsidentenpalastes La Moneda in der Hauptstadt Santiago de Chile am Dienstagabend in Regenbogenfarben beleuchtet.

Bereits im Juni hatte der chilenische Präsident Sebastián Piñera seine Pläne angekündigt, den schon im Jahr 2017 ins Parlament eingebrachten Gesetzentwurf endlich zu verabschieden. Der Staatschef sagte damals:

"Ich denke, die Zeit ist reif für eine gleichberechtigte Ehe in unserem Land. Auf diese Weise können alle Menschen ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung leben, lieben und eine Familie gründen – mit dem Schutz und der Würde, die sie brauchen und verdienen."

Damit wird Chile nach Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Uruguay, Ecuador und Costa Rica zum siebten Land Lateinamerikas, das gleichgeschlechtliche Ehen anerkennt. Auch in mehreren Bundesstaaten Mexikos dürfen Homosexuelle inzwischen heiraten.

Mehr zum Thema - "M", "F" oder "X": Argentinien stellt als erstes Land Lateinamerikas genderneutrale Pässe aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.