Lateinamerika

Russlands Botschafter in Venezuela: Moskau wird Kooperation mit Lateinamerika stärken

Der russische Botschafter in Venezuela sieht die Beziehungen zwischen seinem Land und Lateinamerika auf einem guten Weg. Nach Angaben von Sergei Melik-Bagdassarow intensiviert Russland die Kooperation mit dem Kontinent auch unter den westlichen Sanktionen weiter.
Russlands Botschafter in Venezuela: Moskau wird Kooperation mit Lateinamerika stärkenQuelle: Sputnik © Magda Hibelli

Der russische Botschafter in Venezuela hat der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärt, die jüngst von den USA und der EU gegen sein Land verhängten Sanktionen würden Russlands Kooperation mit den lateinamerikanischen Ländern nicht beeinträchtigen. Sergei Melik-Bagdassarow kündigte an, Moskau werde seine Kontakte zu Venezuela und den anderen lateinamerikanischen und karibischen Staaten weiterhin intensivieren. Die Strafmaßnahmen der USA und der EU-Länder bezeichnete er als einseitig und illegal.

Zuvor hatte der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Beim Gespräch bekundete Maduro Putin seine "feste Unterstützung für Russland" und verurteilte "die destabilisierenden Aktivitäten" der USA und der NATO. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, der laufenden westlichen Lügen- und Desinformationskampagne entgegenzuwirken.

Die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodríguez attackierte am selben Tag den UN-Menschenrechtsrat UNHCR wegen seiner Haltung in der Ukraine-Krise. Sie warf der UN-Behörde mit Sitz in Genf vor, "Hass und Intoleranz gegen Russland euphorisch" zu fördern.

Mehr zum ThemaMexiko beteiligt sich nicht an Sanktionen gegen Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.