Europa

Schüsse in Paris: Mehrere Tote und Verletzte – Polizei nimmt Mann fest

In der französischen Hauptstadt Paris sind am Freitag Schüsse gefallen. Medienberichten zufolge sollen mehrere Menschen verletzt worden sein. Ein Fernsehsender berichtete gar von mehreren Toten. Ein Mann sei laut Polizei festgenommen worden. Er soll polizeibekannt sein.

Im 10. Arrondissement von Paris sind heute Schüsse gefallen. Am Freitagnachmittag bestätigte die Staatsanwaltschaft Paris, dass dabei mehrere Menschen ums Leben gekommen seien. Zunächst berichteten französische Fernsehsender und Zeitungen, dass zwei Menschen getötet wurden. Die Staatsanwaltschaft erklärte wenig später, dass es ein drittes Todesopfer gibt. 

Es seinen "sieben oder acht Schüsse" zu hören gewesen und es sei Panik ausgebrochen, berichtete eine Augenzeugin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Nach den Angaben der Polizei sei ein Mann festgenommen worden.

Laut einem Bericht der französischen Zeitung Le Parisien habe sich die Schießerei im kurdischen Kulturzentrum Ahmet-Kaya in der Rue d'Enghien 16 ereignet. Demnach habe ein Mann im Alter von etwa 70 Jahren das Feuer eröffnet. Bei seiner Festnahme habe die Polizei die Schusswaffe sichergestellt.

Wie der französische Sender BFM TV zunächst berichtete, seien bei dem Vorfall zwei Menschen getötet und vier verletzt worden. Zwei der Personen haben schwere Verletzungen erlitten. Laut BFM TV habe die Staatsanwaltschaft die Angaben gegenüber dem Sender bestätigt. Der Mann habe auf offener Straße vor der kurdischen Kultureinrichtung im Zentrum von Paris das Feuer eröffnet. Über seine Motive gebe es bislang keine Informationen. Die Ermittlungen wurden eingeleitet.

Ein Video, das auf Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht wurde, zeigt den weiträumig abgesperrten Tatort.

Wie die Stadtteilbürgermeisterin des 10. Arrondissements, Alexandra Cordebard, erklärte, schoss der Angreifer auch in einem Restaurant und einem Friseursalon gegenüber der Kulturgemeinde. Die Staatsanwaltschaft leitete Untersuchungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt ein. 

Update

Verdächtiger war der Polizei bekannt

Wie die Zeitung Le Parisien inzwischen berichtet, handelt es sich bei dem verdächtigen Schützen um einen französischen Staatsbürger. Der 69-Jährige pensionierte frühere Lokführer sei der Polizei bereits wegen zwei versuchter Tötungsdelikte bekannt gewesen, eines 2016 und das zweite im vergangenen Jahr. Er soll demnach 2021 mit einem Säbel auf ein Migrantenlager losgegangen und dort mehrere Menschen verletzt haben. Erst vor wenigen Tagen sei er aus dem Gefängnis entlassen worden. Der Verdächtige habe sich unter Justizaufsicht befunden.

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