Deutschland

Fußball-Weltmeister Thomas Müller: Plötzliche Todesfälle im Sport unbedingt melden

Bei Verdacht eines möglichen zeitlichen Zusammenhangs mit den jeweiligen sportlichen Aktivitäten stehende Todesfälle sollten unbedingt an das "Register für Todesfälle" gemeldet werden. Dazu hat Fußballweltmeister Thomas Müller aufgerufen. Das Register wird an der Universität des Saarlandes geführt.
Fußball-Weltmeister Thomas Müller: Plötzliche Todesfälle im Sport unbedingt meldenQuelle: www.globallookpress.com © Ludvig Thunman

Mit einem emotionalen Video wandte sich Fußballweltmeister Thomas Müller (FC Bayern München) am Montag an seine 4,5 Millionen Twitter-Follower:

"Heute will ich mich mit diesem Video an alle Sportler wenden, um auf ein Thema aufmerksam zu machen, mit dem niemand in Berührung kommen möchte, das jedoch eine hohe Bedeutung für die medizinische Forschung auf diesem Gebiet hat, das deutsche "Register für Todesfälle" im Sport."

In dem Video rief der Fußballweltmeister "Freizeit-, Amateur- und Profisportler" dazu auf, unter Verdacht eines möglichen zeitlichen Zusammenhangs mit den jeweiligen sportlichen Aktivitäten stehende Todesfälle an das "Register für Todesfälle" zu melden.

Beim Register für Todesfälle handelt es sich um eine Datenbank, in der sowohl plötzliche Todesfälle als auch überlebte Herztodesfälle, die in zeitlichem Zusammenhang mit sportlicher Aktivität gebracht werden, möglichst genau und unter Angabe der verantwortlichen Ursache erfasst werden. Die Datenbank wird vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes betrieben.

Laut der offiziellen Webseite der Universität des Saarlandes ist der plötzliche Herztod gesunder und leistungsstarker Sportler "ein seltenes, tragisches Ereignis, das – gerade bei Spitzenathleten – vermehrte mediale Aufmerksamkeit nach sich" ziehe. Jedoch erhöhe das Betreiben von Wettkampfsport das Risiko eines plötzlichen Herztodes infolge extremer körperlicher Belastung um einen Faktor von 2,8. Auch ungewohnt hohe Belastungsintensitäten bei Freizeitsportlern in schlechtem Trainingszustand hätten eine Erhöhung des Herztodrisikos zur Folge.

Für Tim Meyer, Arzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und Ärztlicher Direktor des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität des Saarlandes, ist das Register ein wichtiges Tool zur Verbesserung der im Zusammenhang mit Herzproblemen bestehenden Screening- und Präventionsmaßnahmen. Im Rahmen einer Meldung auf der Webseite der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Montag verwies Meyer auf Müllers Twitter-Video und rief ebenfalls dazu auf, mutmaßlich im Zusammenhang mit Sport stehende plötzliche Herzprobleme oder Todesfälle zu melden:

"Die allermeisten Menschen kommen zum Glück niemals mit diesem Thema in Berührung. Aber wenn doch, dann ist es bei solch traurigen Anlässen trotzdem wichtig, dass diese wissenschaftlich betrachtet und gegebenenfalls die richtigen Schlüsse gezogen werden. Daher möchte ich eindringlich darum bitten und dazu aufrufen, dass entsprechende Fälle in unserem Register gemeldet werden. Auch solche Fälle, in denen ein plötzlicher Herzstillstand überlebt wurde, sind von großem wissenschaftlichem Interesse."

In den vergangenen Monaten war es bei augenscheinlich gesunden Sportlern vermehrt zu plötzlichen Herzattacken und Todesfällen gekommen. Die Ursache für den plötzlichen Zuwachs an unvermittelten Herzproblemen und Todesfällen bei Sportlern konnte bis dato noch nicht aufgeklärt werden. Im Internet häufen sich Videos, auf denen vermeintlich gesunde junge Sportler ohnmächtig zusammenbrechen.     

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