Deutschland

Überraschungen im Saarland: SPD mit absoluter Mehrheit – Grüne, Linke und FDP draußen

Im Saarland wurde gewählt und die Ergebnisse verblüffen das Land. Die SPD erreicht die absolute Mehrheit, CDU und Die Linke ernten massive Verluste und Bündnis 90/Die Grünen verfehlen um 23 Stimmen den Landtag. Die AfD gelangt mit knappem Ergebnis in das saarländische Parlament, die FDP bleibt wiederum draußen.
Überraschungen im Saarland: SPD mit absoluter Mehrheit – Grüne, Linke und FDP draußen© Pool / Auswahl

Die erste Landtagswahl des Jahres 2022 wird im politischen Berlin für Unruhe sorgen. Von den insgesamt 452.411 abgegebenen gültigen Stimmen bescherten 196.799 Bürger (43,5 Prozent) der SPD ein Plus von 13,9 Prozent und damit die absolute Mehrheit. Es gab zwei große Verlierer in dieser Wahl: CDU und Die Linke. Die CDU verlor 12,2 Prozent gegenüber der letzten Wahl (129.156 Stimmen = 28,5 Prozent) und wird damit jetzt zweitstärkste Partei im Saarland. Die Linkspartei büßte 10,3 Prozentpunkte an Stimmen ein und flog mit 11.689 Stimmen (2,6 Prozent) klar und eindeutig aus dem Landtag.

Die erst jüngst als neue Parteivorsitzende der Grünen gekürte Ricarda Lang lernte am gestrigen Tag, wie sich im Verlauf eines Wahlabends die Ergebnisse noch nachhaltig ändern können. Denn am Ende fehlten wohl lediglich 23 Stimmen (22.598 =4,99502 Prozent), was dafür verantwortlich war, dass Bündnis 90/Die Grünen nicht in den Saarländischen Landtag einzogen.

Die AfD konnte trotz Verlusten von 0,5 Prozentpunkten dank 25.718 Wählern mit 5,7 Prozent erneut in den Landtag einziehen. Die FDP verpasste dagegen trotz eines Zugewinns von 1,5 Prozentpunkten wiederum den Einzug (21.618 Stimmen = 4,8 Prozent).

Durch das vorläufige Endergebnis ergibt sich damit folgendes Bild für das neue saarländische Landesparlament: Die SPD kann durch ihre 29 Mandate bei 51 Sitzen insgesamt mit absoluter Mehrheit allein regieren und benötigt keinen Koalitionspartner mehr. Mit ihrer Spitzenkandidatin Rehlinger wird die SPD erstmals seit 1999 wieder das Saarland regieren. Die CDU kommt auf 19 Sitze, die AfD auf drei. Und Die Grünen, FDP und Die Linke werden nicht vertreten sein. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,4 Prozent (-8,3 Prozent)

Als ausschlaggebend für die immensen Verluste der CDU könnten Äußerungen ihres Spitzenkandidaten Tobias Hans wie die vom 9. Dezember des Vorjahres gewertet werden, als er in der ZDF-Talksendung Maybrit Illner folgendes Statement abgab:

"Es ist wichtig, den Ungeimpften eine klare Botschaft zu senden: Ihr seid jetzt raus aus dem gesellschaftlichen Leben."

In den sozialen Medien wurde das teils scharf kommentiert, etwa so:

Die Landeswahlleiterin weist allerdings laut Medienangaben darauf hin, dass es beim amtlichen Endergebnis noch zu erneuten Abweichungen kommen könnte, wodurch Die Grünen eventuell doch noch in den Landtag einziehen könnten.

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