Deutschland

Extremes Unwetter – Freitag besser drinnen bleiben

Heftige Sturmböen samt Gewitter, Hagel und sogar Tornados werden wohl am Freitag in verschiedenen Teilen Deutschlands Schäden anrichten. Am Donnerstag ist bereits der Westen betroffen. Nach der tödlichen Sturzflut im Juli 2021 sind die Behörden in erhöhter Alarmbereitschaft.
Extremes Unwetter – Freitag besser drinnen bleibenQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Gottfried Czepluch/ Global Look Press

Für Freitag und teils bereits Donnerstag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor extrem heftigem Starkregen, Sturm- und Orkanböen, heftigem Hagel und teils Tornados. So sind der Westen und Nordwesten Deutschlands bereits von Starkregen, Hagel, Gewitter und gebietsweise Sturmböen betroffen. Vielerorts hat sich am Nachmittag dann auch schlagartig der Himmel verdunkelt: Es begann stark zu regnen, zu donnern und zu blitzen. Auch Windböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde trafen am Donnerstag auf Gebiete im Westen und Nordwesten Deutschlands.

Die Behörden in Nordrhein-Westfalen, einem der Bundesländer, die im vergangenen Juli von der tödlichen Sturzflut betroffen waren, gaben am Donnerstag eine offizielle Sturmwarnung heraus. Die Menschen sollten in dem gesamten Bundesland mit orkanartigen Böen, Hagelkörnern und heftigem Starkregen rechnen. Der Düsseldorfer Wildpark und der Zoo Dortmund wurden bereits am Nachmittag geschlossen. 

In Duisburg ist bei einem Blitzeinschlag auf einem Frachtschiff eine Person schwer verletzt worden. Der Blitz sei auf dem Deck des Schiffs eingeschlagen und habe den Mann dabei schwer verletzt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Umgestürzte Bäume haben am Niederrhein und im Münsterland Bahnstrecken blockiert.

Für Freitag warnen Meteorologen sogar davor, sich im Freien aufzuhalten. Eine aus Frankreich nordostwärts ziehende Gewitterfront könnte in zentralen Regionen zu "extremen" Niederschlägen führen.

Vor allem in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz wird eine Schwergewitterlage erwartet, die bis nach Brandenburg und Vorpommern zieht.

Abends soll es auch in der Mitte und im Süden lokal teils schwere Gewitter und Unwetter geben. Laut Meteorologen bestehe die Gefahr, dass sich sogenannte Superzellen bilden, die das Risiko von Tornados erhöhen könnten. Deutschland hat, wie viele seiner europäischen Nachbarn, in diesem Jahr einen wärmeren und trockeneren Frühling als üblich erlebt, mit wenig Niederschlag und viel Sonnenschein.

Vielerorts dürfte am Freitag die höchste Warnstufe (Stufe 4) ausgerufen werden. "Damit drohen dort, wo der Gewitterkomplex langzieht, massive Schäden", sagte ein DWD-Wetterforscher am Donnerstag. Wahrscheinlich bilden sich demnach auch die bereits erwähnten Superzellen – sich drehende Systeme mit starken Aufwinden, die sich völlig eigenständig und damit schwer vorhersehbar bewegen.

Auch für Tornados und heftige Orkanböen mit Windstärke 12 gebe es "ideale Bedingungen". Hinzu kämen Hagel und teils extremer Starkregen. Dabei könnten innerhalb weniger Stunden bis zu 80 Liter Regen auf den Quadratmeter fallen. Hagelkörner könnten die Größe von Tischtennisbällen erreichen.

Ab einer amtlichen Warnung der Stufe vier kann das Unwetter lebensgefährlich werden. Der DWD rät daher:

"Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Verhalten Sie sich sehr vorsichtig und informieren Sie sich regelmäßig über die Entwicklung der Wettersituation."

Einige Wetterlagen seien erst kurz vorher bestimmbar. Wo genau sich die Gewitter entladen, könne den Angaben zufolge allerdings erst wenige Stunden vorher sicher gesagt werden, bei Tornados liege die Vorhersage-Spanne sogar im Minutenbereich. Man solle auf "außergewöhnliche Maßnahmen" vorbereitet sein und den Anweisungen der Behörden folgen.

Der Wetterdienst rief dazu auf, Fenster und Türen zu schließen und Gegenstände im Freien zu sichern. "Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen", so der Rat. Bäume könnten entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Überflutungen von Kellern und Straßen seien möglich.

Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter dann zunächst wieder. Doch der DWD sagt:

"Zu Beginn der neuen Woche kündigt sich von Südwesten her die nächste Gewitterlage an."

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