Deutschland

Berlin: 49 Verletzte bei Massenschlägerei an Neuköllner Schule

Anfang Dezember wurde bekannt, dass zwölf Neuköllner Schulen wieder Wachschutz erhalten. Eine Oberschule des Ortsteils Gropiusstadt war jedoch nicht dabei, dort ergab sich nun die ausufernde Schlägerei zwischen Schülern, Lehrkräften, Polizei und einem Angehörigen eines Schülers.
Berlin: 49 Verletzte bei Massenschlägerei an Neuköllner Schule© Screenshot: sekundarschulen-berlin.de

Zu Wochenbeginn eskalierte an einer Schule im Berliner Bezirk Neukölln-Gropiusstadt ein Streit zwischen mehreren Jugendlichen. Auch Lehrkräfte und Polizisten wurden angegriffen.

An der Oberschule kam es gestern Vormittag nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei gegen 10:30 Uhr zu dem ausufernden Ereignis. An der Bildungseinrichtung gerieten zunächst zwei 14-Jährige und ein 15-Jähriger mit zwei Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren in einen Streit. Im weiteren Verlauf soll der Jüngere des Duos Pfefferspray versprüht haben. Es folgte die Beteiligung weiterer Schüler, die aufeinander losgingen.

Ein 38 Jahre alter Lehrer sowie eine 30-jährige Kollegin wurden bei dem Versuch, die Schlägerei zu beenden, ebenfalls angegriffen und besprüht. Auch die 52-jährige Schulleiterin, die die Schüler trennen wollte, wurde geschubst, zog sich einen Bruch an der Hand zu und kam zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus.

Die Besatzungen mehrerer alarmierter Funkstreifen beruhigten vorerst die Situation. Währenddessen, entsprechend informiert, erschien der 21-jährige Bruder des Älteren des verantwortlichen Duos und griff laut Polizeimeldung spontan zwei Einsatzkräfte an. Dabei versetzte er einem Beamten einen Faustschlag ins Gesicht, der wiederum den aggressiven Mann nur mit Unterstützung eines Kollegen überwältigen und zu Boden bringen konnte. Im weiteren Verlauf beleidigte und bedrohte er die Polizeikräfte. 

Der Festgenommene kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Polizeigewahrsam, welchen er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verlassen durfte. Er muss sich nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten.

Bei dem Vorfall an der Schule wurden insgesamt 49 Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte durch Reizungen aufgrund des versprühten Pfeffersprays verletzt und vom Rettungsdienst ambulant behandelt. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher und einfacher Körperverletzung eingeleitet. Alle Beteiligten wurden nach den Personalienfeststellungen den Erziehungsberechtigten übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

Anfang Dezember revidierte der Bezirk seine Entscheidung aus dem Sommer, Wachschutzpersonal aus Kostengründen einzustellen. Zwölf Schulen mit Sicherheitsproblemen in Berlin-Neukölln haben daher seit Montag letzter Woche wieder Wachschutzpersonal auf dem Gelände. Die Finanzierung ist dafür nach längeren Gesprächen zwischen Senat und Bezirk gesichert worden, wie die Rundfunkanstalt Berlin-Brandenburg (rbb) erfuhr. Der private Wachschutz für die zwölf Schulen summiert sich demnach pro Monat auf etwa 65.000 Euro.

Die Einrichtung des Sicherungskonzepts erfolge zur Bewahrung des Schulfriedens und zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs, so die Senatsstelle informierend.

Mehr zum Thema - Renate Künast kritisiert das Wort Clan-Kriminalität – Ihr Mann vertritt als Anwalt Clan-Kriminelle

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.