International

Noch eine vierte Corona-Impfung? Zweifel nach ersten Studienergebnissen aus Israel

Sollten sich die bisherigen Ergebnisse einer israelischen Studie im weiteren Verlauf bestätigen, wäre eine vierte Corona-Impfung nicht allgemein anzuraten. Man könne nicht alle Menschen alle vier Monate boostern.
Noch eine vierte Corona-Impfung? Zweifel nach ersten Studienergebnissen aus IsraelQuelle: www.globallookpress.com © Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de

Wie der Spiegel meldet, laufen in Israel zur Zeit Studien über die Wirksamkeit einer vierten Corona-Impfung. Die Leiterin der Studie, Professor Gili Regev-Yochay, Direktorin der Abteilung für Infektionsprävention am Sheba-Krankenhaus bei Tel Aviv, kommentierte die ersten Zwischenergebnisse "verhalten". Das Krankenhaus führt außerdem eine weitere Studie zur Kombination von Pfizer- und Moderna-Präparaten durch.

Unklarer Schutz

Regev-Yochay hat zwar einen fünffachen Anstieg der Antikörper nach der vierten Impfung festgestellt. Sie bewertet dies jedoch nur als "gut, aber nicht ausreichend". Die Berliner Zeitung schreibt dazu:

"Allerdings lässt sich von der Höhe des Zuwachses an Antikörpern nicht automatisch darauf schließen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor einer Infektion oder Erkrankung verbessert."

Auch gegenüber dem israelischen Nachrichtenportal ynet äußerte sich Regev-Yochay am Mittwoch über die vorläufigen Ergebnisse der Untersuchungen:

"Wir sehen einen bestimmten Anstieg der Antikörper, aber er ist nicht sehr beeindruckend."

"Notwendigkeit und Häufigkeit zusätzlicher Dosen problematisch"

Die vierte Corona-Impfung bewirke lediglich einen Antikörperstand wie kurz nach der dritten Injektion, sagte die Epidemiologin. Von der zweiten "Booster"-Impfung habe sie sich "mehr erhofft". Die Professorin stimmte "der Behauptung zu, dass die Häufigkeit der Impfungen und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Dosis alle paar Monate problematisch sind", so ynet.

"Wenn es uns dorthin zurückbringt, wo wir vor vier Monaten waren, brauchen wir alle vier Monate einen Impfstoff, … das ist nicht das Ziel."

Nichtsdestotrotz zeigte sich Regev-Yochay "froh", dass man in Israel "gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Immungeschwächten und über 60-Jährigen … bereits die vierte Dosis" verabfolge. Doch machte sie auch ihre Skepsis gegenüber einer allgemeinen Empfehlung für eine vierte Dosis deutlich:

"Ja, es erhöht die Antikörper. Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob wir damit anfangen sollten, es allen zu geben, wirklich, wirklich nicht. Ich denke, wir brauchen mehr Informationen, bevor wir eine solche Empfehlung geben können."

Mehr zum Thema - Lauterbach: "Omikron als schmutzige Impfung ist keine Alternative zur Impfpflicht"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.