International

Britischer Söldner stirbt in Gefangenschaft in der Volksrepublik Donezk

Der britische Söldner Paul Urey, der sich in Gefangenschaft befand, ist nach Angaben der Behörden der Volksrepublik Donezk bereits am 10. Juli gestorben. Offiziellen Verlautbarungen zufolge soll er chronischen Krankheiten erlegen sein.
Britischer Söldner stirbt in Gefangenschaft in der Volksrepublik DonezkQuelle: AFP © Kirill Kudryavtsev

Laut einem Bericht der Donezker Nachrichtenagentur ist der britische Söldner Paul Urey, der sich im Gefängnis in der Volksrepublik Donezk (DVR) befand, verstorben. Der Brite sei nach Aussagen der Ombudsfrau der DVR, Darja Morosowa, "chronischen Krankheiten" erlegen. 

Nach Angaben der Ombudsfrau habe Urey als Söldner für die Ukraine gekämpft, bevor er von den Streitkräften der DVR gefangen genommen wurde. Britische Medien beriefen sich auf Angehörige des Mannes und behaupteten wiederum, er sei als Entwicklungshelfer in der Ukraine gewesen. Laut einem Bericht des britischen Senders BBC sei Urey als Volontär einer Hilfsorganisation in der Ukraine gewesen, wo er demnach Ende April an einem Kontrollpunkt in der Südukraine gefangen genommen wurde.

Morosowa fügte hinzu, dass bei dem 45-Jährigen bei der ersten medizinischen Untersuchung nach der Gefangennahme in der DVR mehrere chronischen Krankheiten diagnostiziert worden seien, darunter "insulinabhängige Diabetes, Störungen des Atmungssystems, der Nieren sowie mehrere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems". Sie ergänzte: "In Anbetracht der Diagnose und der Belastung ist er am 10. Juli verstorben." Der Gefangene habe von den Behörden die erforderliche medizinische Behandlung erhalten, betonte Morosowa. 

Darüber hinaus sei Urey den Aussagen der Ombudsfrau zufolge "aufgrund von Gleichgültigkeit gegenüber seinem Schicksal in seiner Heimat" depressiv gewesen. Die Vertreter der Volksrepublik Donezk hätten die britischen Behörden, internationale Organisationen sowie Medien über die Gefangennahme Ureys informiert, aber es sei "keine Reaktion aus Großbritannien erfolgt". Demnach habe London laut Morosowa "selbst die bloße Möglichkeit ignoriert, Gespräche über seine Rückkehr im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zu führen".

Den Aussagen Ombudsfrau zufolge war der britische Staatsbürger in der Vergangenheit als "Berufssoldat" in Einsätzen in Afghanistan, im Irak und in Libyen. In der Ukraine habe Urey Kampfeinsätze geleitet und "Söldner" für das ukrainische Militär ausgebildet.

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