International

Ramstein-Treffen: Mehr Waffensysteme, Rüstung und Militärausbildung für die Ukraine – für "Jahre"

Bei einem erneuten Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe sind die Verteidigungsminister der 30 NATO-Staaten sowie aus 20 weiteren Partnerländern in Brüssel zusammengekommen, um über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu verhandeln.

In dem Zusammenhang sprach der Pentagon-Chef von schwierigen Wochen, Monaten und Jahren, in denen die ukrainischen Truppen Unterstützung benötigten.

Lloyd Austin versicherte, dass die Verbündeten sich einig seien und "alles in ihrer Macht Stehende tun", um der Ukraine sämtliche Kapazitäten an Militärausrüstung zu beschaffen. Austin habe zudem gelobt, dass Deutschland der Ukraine nun ein modernes Luftabwehrsystem gespendet habe: "Diese wichtige Spende wird der Ukraine helfen, ihre Zivilbevölkerung besser vor russischen Luftangriffen zu schützen", erläuterte er. Deshalb werde auch die industrielle Produktion hochgefahren, um die Herstellung von Systemen zur Verteidigung der Ukraine zu erhöhen.

Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht erklärte bei dem Treffen, dass Deutschland erhebliche Anstrengungen unternehme, um der Ukraine die volle Unterstützung zu leisten. Deutschland tue alles, um die Produktion von Rüstungsgütern so schnell wie möglich voranzutreiben, so die Ministerin. Laut Lambrecht sei die Herstellung von Geräten wie dem Luftabwehrsystem Iris-T SLM sehr aufwendig. "Da bin ich darauf angewiesen, dass die Industrie auch da ein bisschen schneller produziert", so Lambrecht.

"Wie Präsident Biden sagte, stehen wir vereint gegen willkürliche Kriege und Gräueltaten, um Gebiete zu erobern, Grenzen neu zu ziehen und die souveränen Rechte friedlicher Staaten mit Füßen zu treten", so US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Mittwoch.

Kompletter Umstieg auf NATO-Rüstung geplant

Kommende Woche sollen laut dem US-Magazin Politico Offizielle der NATO und der Ukraine zusammentreffen, um nach den monatelangen Kämpfen mit Russland eine "langfristige Verpflichtung" zur Wiederbelebung des militärisch-industriellen Komplexes in Kiew zu erörtern. Der Plan sieht einen Zeitraum von zehn Jahren vor. 

"Wir werden uns mit den Anforderungen an die Verteidigungsplanung befassen, um die Ukraine vollständig interoperabel mit der NATO zu machen", schilderte ein Beamter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Es gehe um die "Umstellung von sowjetischer … auf NATO-kompatible westliche Ausrüstung".

Mehr zum Thema - Politico: NATO verfolgt einen 10-Jahres-Plan für die Ukraine

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.