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Russlands Sicherheitsrat beschuldigt Großbritannien der Nord-Stream-Sabotage

Ende September ist es an den Nord-Stream-Pipelines zu Explosionen gekommen. Russland, Dänemark, Schweden und Deutschland gehen von Sabotage aus. Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew sieht hinter den Anschlägen Großbritannien und die USA.
Russlands Sicherheitsrat beschuldigt Großbritannien der Nord-Stream-SabotageQuelle: Sputnik © Alexei Nikolski

Nachdem das russische Verteidigungsministerium am Samstag Großbritannien der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines beschuldigt hat, sieht nun auch der russische Sicherheitsrat die britische Marine hinter den Anschlägen. Am Donnerstag hat Nikolai Patruschew, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, erklärt, die USA seien der Hauptnutznießer der Beschädigungen an den Gasleitungen in der Ostsee. 

"Buchstäblich von den ersten Minuten nach den Explosionen an den Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 an begannen die USA eine große Kampagne mit dem Ziel, Russland zu verurteilen. Es ist aber offenbar, dass die USA der größte Nutznießer dieser Terroranschläge sind."

An der Planung und Durchführung der Anschläge seien laut Patruschew die britischen Seestreitkräfte beteiligt gewesen. Die Kommunikation zwischen der britischen Ex-Ministerpräsidentin Liz Truss und US-Staatssekretär Antony Blinken sei hierfür der Beweis. Patruschew wörtlich:

"Man kann nicht umhin, auf eine SMS-Nachricht aufmerksam zu werden, mit der die damalige britische Ministerpräsidentin Liz Truss nach den Explosionen an den Pipelines dem US-Staatssekretär Antony Blinken berichtet hat, dass 'es erledigt ist'."

Über die SMS-Nachricht von Liz Truss hatte der IT-Unternehmer Kim Dotcom auf Twitter geschrieben. Er betonte dabei, es gehe nicht um das Handy, das nach Medienberichten zuvor gehackt worden sei. Seine Quellen gab Kim Dotcom nicht preis.

Vergangene Woche hatte die Betreibergesellschaft Untersuchungen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens angekündigt. Am Mittwoch gab die Nord Stream AG bekannt, eine Röhre von Nord Stream 1 sei auf einer Länge von rund 250 Metern zerstört. Nach vorläufigen Untersuchungsergebnissen gebe es am Meeresboden zwei jeweils drei bis fünf Meter tiefe Krater. Trümmer seien in einem Radius von mindestens 250 Metern verstreut.

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