International

Telefonat statt Treffen: Putin sprach mit Indiens Premierminister Modi

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag mit Indiens Premierminister Narendra Modi telefoniert. Nach Kreml-Angaben erörterten die beiden die Aussichten der Zusammenarbeit und vereinbarten, die persönlichen Kontakte fortzusetzen.
Telefonat statt Treffen: Putin sprach mit Indiens Premierminister ModiQuelle: AFP © ALEXANDR DEMYANCHUK

Am Freitag hat der russische Präsident Wladimir Putin mit Indiens Premierminister Narendra Modi ein Telefongespräch geführt. "Die Gesprächspartner äußerten sich zufrieden über das hohe Niveau der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, die sich auf den Prinzipien einer besonders privilegierten strategischen Partnerschaft entwickelt", heißt es auf der Webseite des Kremls. Auf Bitten von Modi habe Putin auch "seine grundlegenden Einschätzungen im Zusammenhang mit der russischen Linie in der Ukraine" dargelegt. Die beiden sollen zudem Perspektiven für eine Zusammenarbeit in Bereichen wie gegenseitige Investitionen, Energie, Landwirtschaft, Transport und Logistik besprochen haben. Es sei vereinbart worden, die persönlichen Kontakte fortzusetzen.

Wie The Indian Express berichtet, habe der indische Premierminister Putin zu "Dialog und Diplomatie" als einziger Möglichkeit zur Beendigung des Ukraine-Krieges aufgefordert.

Gemäß der strategischen Partnerschaftserklärung aus dem Jahr 2000 treffen sich die beiden Präsidenten jedes Jahr. Nur 2020 konnte das Gipfeltreffen aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht abgehalten werden. In diesem Jahr hatte Delhi seinerseits auf ein solches Treffen verzichtet. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte daraufhin spekuliert, Modi wolle kein persönliches Treffen mit Putin abhalten, da der russische Präsident mit einem Atomwaffen-Einsatz im Ukraine-Konflikt gedroht habe. Ein hochrangiger indischer Regierungsbeamter dementierte dies jedoch. Ihm zufolge habe das Treffen wegen Terminfragen nicht abgehalten werden können. Auch Moskau hat energisch zurückgewiesen, dass es Verstimmungen zwischen beiden Ländern gebe. Laut Kremlsprecher Peskow sei ein Treffen bis Ende dieses Jahres nie geplant gewesen.

Putin war im Dezember 2021 zuletzt nach Neu-Delhi im gereist. In diesem Jahr führten die beiden Staatschefs während des September-Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Samarkand Gespräche.

Mehr zum Thema - Indiens Außenminister zu Lawrow: Neu-Delhi will Vorteile seiner Kooperation mit Moskau beibehalten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.