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Russischer General über mögliche Folgen von Leopard-2-Panzer-Lieferungen an die Ukraine

Andrei Kartapolow, Chef des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, hat sich zu den von Deutschland zugesagten Lieferungen von Leopard-2-Panzern geäußert. Dem General zufolge werde die Entscheidung kaum die Lage an der Front verändern.
Russischer General über mögliche Folgen von Leopard-2-Panzer-Lieferungen an die UkraineQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Christoph Hardt

Nach Ansicht des Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des russischen Unterhauses (der Staatsduma), General Andrei Kartapolow, werde die Lieferung von deutschen Panzern des Typs Leopard 2A6 an die Ukraine den Verlauf der militärischen Sonderoperation nicht wesentlich verändern. Es "wird nichts Drastisches passieren", was für die russischen Truppen problematisch werden könnte.

Kartapolow fügte hinzu, dass "Panzer gewartet und ukrainische Besatzungen ausgebildet werden müssen". Der Experte wies darauf hin, dass je mehr neue Modelle von militärischer Ausrüstung nach Kiew geliefert würden, desto schwieriger ihre Versorgung und Wartung sein werde. 

Wenn Leopard-2-Panzer "jedoch nicht direkt auf das Schlachtfeld geliefert würden, sondern etwa in Polen oder der Westukraine neue Einheiten und Formationen vorbereitet werden, die irgendwann im Frühjahr, vielleicht sogar schon im Sommer, erscheinen werden, dann wird es ernst", hieß es weiter. Dem Ausschussvorsitzenden zufolge seien Leopard-2-Panzer "nicht schlecht" und in mancher Hinsicht effektiver als die US-amerikanische Abrams, aber dem russischen T-90 in puncto Feuerkraft und Panzerschutz unterlegen.

Darüber hinaus betonte der Parlamentarier, dass russische Panzer bereits während der militärischen Sonderoperation getestet worden seien und sich dabei "bestens bewährt" hätten.

Am 25. Januar kündigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit an, dass Deutschland der Ukraine 14 Leopard-2-Panzer aus den Bundeswehrbeständen liefern und anderen Ländern Genehmigungen für die Weiterausfuhr erteilen werde. Ziel sei es, "rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern" für die Ukraine zusammenzustellen. Zu einem deutschen Kampfpanzerbataillon gehören üblicherweise 44 Leopard-2-Panzer. Es geht bei der Lieferung in die Ukraine also um knapp 90 Panzer, meldete die dpa.

Mehr zum Thema - Reuters: USA werden offenbar Abrams-Panzer an die Ukraine liefern

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