International

UN-Generalsekretär Guterres warnt: Die Welt steuert auf einen größeren Krieg zu

Die Welt sei nah an einem globalen Konflikt und es gebe immer weniger Aussichten auf Frieden, warnte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag. Menschenrechte und Menschenwürde müssten wieder Priorität haben, um Schlimmeres zu verhindern.
UN-Generalsekretär Guterres warnt: Die Welt steuert auf einen größeren Krieg zuQuelle: AFP © FABRICE COFFRINI

Knapp ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine werde die Aussicht auf Frieden immer geringer, warnte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag. "Die Chancen auf weitere Eskalation und Blutvergießen steigen", sagte er in New York vor der UN-Generalversammlung und hob den Mangel an "strategischem Weitblick" hervor, die die politischen Entscheidungsträger daran hinderten, Schritte in die richtige Richtung zu unternehmen.

"Ich befürchte, die Welt schlafwandelt nicht in einen größeren Krieg hinein – ich befürchte, sie tut dies mit weit geöffneten Augen".

"Dieses kurzfristige Denken ist nicht nur zutiefst unverantwortlich, sondern auch unmoralisch", argumentierte Guterres und fügte hinzu, dass Politiker und Unternehmer zu sehr mit ihrem Machterhalt beschäftigt seien.

Es sei an der Zeit, die Herangehensweise zu ändern, indem man sich erneut der UN-Charta verpflichte und Menschenrechte und Menschenwürde an erste Stelle setzen. "Wenn jedes Land seine Verpflichtungen aus der UN-Charta erfüllen würde, wäre das Recht auf Frieden garantiert." "Wir müssen aufwachen und uns an die Arbeit machen", fügte er hinzu.

Darüber hinaus forderte Guterres die Atommächte auf, den Gedanken an einen möglichen Einsatz von Atomwaffen aufzugeben. Jetzt sei der Moment gekommen, wenn die Abrüstung Priorität habe. Er forderte die Atommächte auf, auf diese "skrupellosen Waffen" zu verzichten.

Der UN-Chef wies auch auf die Tatsache hin, dass Wissenschaftler die symbolische "Weltuntergangsuhr" auf 90 Sekunden vor Mitternacht gestellt hatten  so nah wie noch nie. Die Forscher des Bulletin of the Atomic Scientists änderten im Januar die symbolische Zeit bis zum Untergang der Erde von bislang 100 Sekunden erstmals seit drei Jahren.

Mehr zum Thema - Die Welt fängt an, die NATO als Konfliktpartei in der Ukraine zu sehen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.