Meinung

Habeck hisst die Regenbogenflagge – das Narrenschiff ist auf Kurs

Die deutsche Wirtschaft verliert Investitionen wie noch nie, Wirtschaftsforscher sprechen von einer drohenden Deindustrialisierung. Was macht der Wirtschaftsminister? Er hisst vor seinem Ministerium die Regenbogenflagge. Das ist kein Unfall, sondern lässt tief blicken.
Habeck hisst die Regenbogenflagge – das Narrenschiff ist auf KursQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Christian Spicker

Von Richard Mahnke

Am Mittwoch ließ eine Pressemitteilung des Instituts der deutschen Wirtschaft aufhorchen. Demnach flossen 2022 etwa 125 Milliarden Euro mehr Direktinvestitionen aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum hierzulande investiert wurden. Diese Summe stelle die höchsten Netto-Abflüsse dar, die jemals in Deutschland verzeichnet worden seien. Das Institut warnte, dies könne den Beginn der Deindustrialisierung Deutschlands bedeuten.

Unter normalen Umständen hätte diese Meldung medial groß herauskommen müssen. Es tat sich nichts. Keine Erwähnung in der 20-Uhr-Tagesschau, auch in anderen kam sie, wenn überhaupt, "unter ferner liefen". Anders als in der Berichterstattung zu den angeblichen Demokratiefeinden in Thüringen und den zu erwartenden Myriaden von Hitzetoten sah der Mainstream hier keinen Anlass zum Verbreiten von Panik. Obwohl hier der Grund doch einmal gegeben war.

Und was machte der zuständige Bundesminister für Wirtschaft und "Klimaschutz"? Gab es eine Krisensitzung, eine Pressekonferenz zum Thema dieses dramatischen Wirtschafts-Abschwungs? Erwog er womöglich eine Änderung seiner katastrophalen und für diese Entwicklung hauptverantwortlichen Energie-, "Klima-" und Sanktionspolitik? Nichts dergleichen. Robert Habeck hisste vor seinem Ministerium die Regenbogenflagge.

Sein Ministerium schrieb dazu:

"Gemeinsam mit Bundesminister Habeck setzen wir ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt am Gedenktag des Christopher Street Days! Die symbolisiert Toleranz, Offenheit und Stolz. Ihre Farben stehen für Diversität und richten sich gegen Diskriminierung."

Diese beiden Meldungen beschreiben im Grunde genommen die heutigen deutschen Zustände hervorragend. Da gibt es zum einen die bunte Glitzerfassade mit den Schlagwörtern aus den PR-Agenturen und den Sprechblasen unserer Politikdarsteller. Deren Liste ist endlos: Hoffnungsland, Weltoffenheit, Vielfalt, Solidarität, Toleranz, Offenheit, "Klimaschutz", Kampf gegen "Hass und Hetze" sowie, etwas altmodischer, Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit, Demokratie – kurz, "wir" haben das beste Deutschland aller Zeiten!

Die Realität sieht so aus: Eine mindestens indirekte Kriegsbeteiligung samt Waffenlieferungen und selbstmörderischen Sanktionen, eine kommentarlos hingenommene Zerstörung der Ostseepipelines durch "Verbündete", eine ruinöse Energiepolitik, mutwillige Zerstörung kleiner und mittlerer Unternehmen, Armut, eine kaputte Infrastruktur, ein dysfunktionales Bildungswesen, Zensur und digitale Überwachung, Eingriffe in Grundrechte mit wechselndem Anlass, eine letztlich auf allen Ebenen gezielt zerstörte  und bankrotte Gesellschaft, ein Land, in dem nicht einmal mehr Schwimmbäder oder die Bahn normal funktionieren.

All diese Aspekte der Realität sind erkennbar bereits da oder im Entstehen. Die Fassade ist menschenfreundlich, die Wirklichkeit denkbar menschenfeindlich. Ein Land und seine Menschen werden abgewrackt. Für die Bürger ist das eine Katastrophe, die mit jedem Tag immer unumkehrbarer wird, für die Auftraggeber dieser Politik läuft alles nach Plan. Es knirscht, aber sie haben den politisch-medialen Komplex immer noch gut im Griff. Noch sind die in der Überzahl, die sich blenden lassen. Und bald ist es vollbracht. Das Narrenschiff ist auf Kurs, Robert Habeck hisst die Regenbogenflagge.

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