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Mo(r)derat? Rebell aus Freier Syrischer Armee begeht Ehrenmord an Schwester vor laufender Kamera

Ein Anhänger der sogenannten Freien Syrischen Armee (FSA) hat vor laufender Kamera einen Ehrenmord an der eigenen Schwester in einer Rebellenhochburg im Norden Syriens begangen. Vertreter der westlichen Anti-Assad-Koalition bezeichnen die FSA als moderate Opposition.

Nach der Exekution seiner Schwester Rascha Bseis mit einem Feuerstoß aus dem Sturmgewehr veröffentlichte Baschar Bseis das Video, auf dem das Mädchen sich neun unendliche Sekunden lang in den Tod quält, in sozialen Netzwerken. Der Anlass für den Ehrenmord waren Bilder von Rascha, die ein abgewiesener Werber im Internet veröffentlicht hatte und so Gerüchte entstehen ließ, denen zufolge Rascha sich der "Hurerei" schuldig gemacht haben soll.

Achtung! Im Video sind verstörende Bilder zu sehen:

Angesichts des öffentlichen Aufschreis, den der Fall online ausgelöst hat, beteuerte FSA-Sprecher Mustafa Sedschari gegenüber Guardian, dass die FSA in diesem Mordfall ermittle, der "gegen die Ethik der Freien Syrischen Armee und Prinzipien unserer Revolution" verstoße.

Die Türkei, die die FSA im Norden Syriens unterstützt, verweist auf Gerichte und Polizeikräfte der FSA: "Wir beraten sie in Fragen der Menschenrechte – doch letztendlich hat die FSA [dort selbst] das Kommando", so die Vorsitzende der türkischen Regierungspartei AKP für Menschenrechte Leyla Şahin Usta.

Mehr zum Thema – Düsseldorf: Syrischer Kriegsverbrecher der FSA wegen Folter und Mordes zu Höchststrafe verurteilt

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