Nordamerika

USA: Transsexueller Junge nach Vergewaltigung in Schule schuldig gesprochen

In den Vereinigten Staaten hatte ein 15-jähriger Junge, der einen Rock trug und sich als Transgender ausgab, ein Mädchen in einer Schultoilette vergewaltigt. Die Schulbehörden teilten den Eltern des Opfers damals mit, der Vorfall habe gar nicht stattgefunden. Erst jetzt wurde der Täter schuldig gesprochen.
USA: Transsexueller Junge nach Vergewaltigung in Schule schuldig gesprochenQuelle: Reuters © Evelyn Hockstein

Der geschlechtsspezifische Schüler, der eine Schülerin auf der Mädchentoilette einer High School in Virginia angegriffen hatte, wurde nun des sexuellen Übergriffs für schuldig befunden. Den Eltern hatte die Schule damals gesagt, es habe gar keinen Vorfall gegeben. Sie fordern jetzt eine Entschuldigung vom Bezirk.

Jugendrichterin Pamela Brooks befand den Jungen im Rock – dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, da er unter 18 Jahre alt ist – am Montag im Zusammenhang mit dem Übergriff an der Stone Bridge High School im Mai 2021 des gewaltsamen Analverkehrs und der gewaltsamen Fellatio für schuldig. Er wird im November zur Urteilsverkündung erneut vor Gericht erscheinen.

Die Familie des Opfers hat jetzt von der Nationalen Schulbehörde-Vereinigung (NSBA) eine Entschuldigung gefordert. Die NSBA hatte die Familie und andere besorgte Eltern zuvor in einem umstrittenen Schreiben als inländische Terroristen beschimpft und die Einschaltung des FBI gefordert, nachdem seitens der Eltern Drohungen gegen Mitglieder der Schulbehörde ausgesprochen worden waren. Anlass dafür war eine umstrittene Sitzung des Schulausschusses, bei welcher der Vater des Opfers von der Polizei aus dem Sitzungssaal gezerrt wurde, nachdem die Lehrer ihm gesagt hatten, sie hätten ihrerseits nichts von Übergriffen auf Schüler in Schultoiletten gehört. Die Sitzung des Ausschusses war einberufen worden, nachdem das Mädchen den Übergriff in der Schule angezeigt hatte. 

Smith drohte damit, die NSBA wegen Verleumdung zu verklagen, wenn sie sich nicht ausdrücklich bei ihm entschuldigte.

Nach dem Urteil hat die Familie über ihren Anwalt jetzt eine Erklärung veröffentlicht. Darin dankte sie denjenigen in der Gemeinde, die ihnen beigestanden hatten, und versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Verantwortlichen im Schulsystem von Loudoun County zur Rechenschaft gezogen werden – damit so etwas nie wieder einem anderen Kind passieren kann.

Der Superintendant der Schulen von Loudoun County, Scott Ziegler, entschuldigte sich für seine Behauptung, es habe keine Berichte über Übergriffe von Schülern in den Schultoiletten gegeben. Er bestand aber darauf, dass die Schulbeamten nicht gelogen hätten – er habe einfach nicht gewusst, wovon die Rede war. Ein Vorstandsmitglied der Schulbehörde, Beth Barts, ist im Zuge der Kontroverse bereits zurückgetreten. Einige Eltern forderten auch weiterhin Zieglers Rücktritt.

Nun steht der "Junge im Rock" abermals unter Verdacht. Er soll an der Broad Run High School ebenfalls eine Schülerin angegriffen haben. Nach der ersten Anzeige wegen des sexuellen Übergriffs war er zuvor in aller Stille an diese Schule versetzt worden. Die Schüler der Broad Run High School verließen am Dienstag ihre Schule, um gegen das Verhalten der Schulbehörde zu protestieren. Ihnen schlossen sich die Schüler der nahe gelegenen Briar Woods High School an. Nutzer sozialer Medien applaudierten den Schülern dafür, dass sie die Verantwortlichen in den Schulen von Loudoun County zur Rede stellen wollen, während viele den Schulbezirk der Vertuschung beschuldigen.

Andere Nutzer wiederum versuchten, den Vorfall als "Gewalt bei Verabredungen" darzustellen. Schließlich hätten das Opfer und der Täter zuvor eine einvernehmliche Beziehung geführt.

Die NSBA hat sich inzwischen teilweise für den Brief entschuldigt. Diesen hatte sie zuvor auch an das Weiße Haus geschickt, mitsamt der Aufforderung an das FBI, widerspenstige Eltern bei Schulausschusssitzungen wie inländische Terroristen zu behandeln. Die Behörde machte ihre treulose Führung für den Brief verantwortlich und brachte über "einige der darin enthaltenen Ausdrücke" ihre Reue zum Ausdruck.

Die Verfasserin des Briefes, NSBA-Präsidentin Viola Garcia, scheint indes dafür belohnt worden zu sein, dass sie damals aus dem Ruder lief. Denn man hat sie in einen US-Ausschuss für Bildungsfragen berufen.

Die NSBA hatte wohl keine andere Wahl, als sich zu entschuldigen, da sich 20 staatliche Schulvereinigungen gegen den Brief über "inländische Terroristen" aussprachen. Wobei einige, Berichten zufolge, sogar ihre Finanzierung zurückzogen.

US-Justizminister Merrick Garland hatte zwar zuletzt öffentlich erklärt, dass "das Justizministerium das Recht der Eltern nach dem ersten Verfassungszusatz unterstützt und verteidigt, sich so lautstark über die Erziehung ihrer Kinder zu beschweren, wie sie es wünschen", und damit angedeutet, dass es um die Drohungen ging, die Berichten zufolge an die Mitglieder der Schulbehörde gerichtet worden waren. Eine Gruppe von Republikanern im Repräsentantenhaus forderte nun aber, dass Garland ein umstrittenes Memorandum an das FBI vom 4. Oktober vollständig und unmissverständlich zurückzieht. Dieses hatte sich auf den von der NSBA verfassten Brief über "inländischen Terrorismus" gestützt.

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