Russland

Dubiose Werbeaktion mit Einhörnern: Juweliergeschäft simuliert Überfall mit verkleideten Kindern

In Russland ist eine Werbeaktion offenbar aus dem Ruder gelaufen. Wegen eines vorgetäuschten Überfalls muss die Leitung eines Juweliergeschäfts strafrechtliche Konsequenzen befürchten. Das Ziel des PR-Gags ist aber teilweise erreicht: Das Geschäft ist in aller Munde.

Auf der Insel Sachalin im Fernen Osten Russlands ist es am Samstag zu einem ungewöhnlichen "Überfall" auf ein Juweliergeschäft gekommen. Am helllichten Tag erstürmten zwei kleine Einhörner das Geschäft, zerschlugen eine Schmuckvitrine und erbeuteten angeblich einen Ring. Eine Sicherheitskamera hielt die Szene fest.

Wie die Besitzerin des Geschäfts in sozialen Medien und Interviews angab, dürfte es den Kids nicht um den kostbaren Schmuck, sondern um "coolen Videocontent" gegangen sein:

"Nichts wurde gestohlen. Sie nahmen nur einen Ring im Wert von 20.000 Rubel (etwa 222 Euro) – nicht billig – aus der Vitrine. Aber der wurde dann in einem Korridor des Einkaufszentrums wiedergefunden. Sie müssen ihn fallen gelassen haben – sie sind vielleicht gestolpert oder so etwas, oder aber haben ihn absichtlich weggeworfen."

Während die Besitzerin damit beschäftigt war, über den spektakulären Vorfall zu berichten, rief das Sicherheitsteam des Einkaufszentrums allerdings die Polizei. Die fand dann heraus, dass der ganze Vorfall eigentlich ein schlecht durchdachter PR-Gag war, den das Geschäft selbst in Auftrag gegeben hatte. Die als Einhörner verkleideten Räuber wurden demnach über einen Stunt-Veranstalter angeheuert.

Eine Mitarbeiterin erzählte den Ermittlern ausführlich über den "Tathergang". Die Belegschaft des Juweliergeschäfts sei auf die Idee "kollegial" gekommen. Man habe nicht vorgehabt, den vorgetäuschten Überfall bei der Polizei zu melden. Der Plan sei aus dem Ruder gelaufen, nachdem das Sicherheitsteam des Einkaufszentrums durchgegriffen habe.

Die Mitarbeiter des Geschäfts müssen nun rechtliche Konsequenzen fürchten, nicht zuletzt wegen der Beteiligung von Minderjährigen an fragwürdigen Aktivitäten. Ihr primäres Ziel haben sie aber offensichtlich erreicht: Sie und das Juweliergeschäft sind jetzt in aller Munde.

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