Russland

Bericht: Ex-Chef von Roskosmos könnte nach den Referenden einen neuen Föderationskreis vertreten

Zum Schicksal des Chefs der russischen Raumfahrtbehörde war seit Juli wenig bekannt. Laut einem Bericht könnte Dmitri Rogosin bald zum Gesandten des Präsidenten in einem neuen Föderationskreis werden. Dieser soll nach den Referenden im Osten und Süden der Ukraine entstehen.
Bericht: Ex-Chef von Roskosmos könnte nach den Referenden einen neuen Föderationskreis vertretenQuelle: Sputnik © Jegor Alejew

Die Gebiete im Osten und Süden der Ukraine könnten nach den Referenden über den Beitritt zu Russland zusammen mit der Halbinsel Krim einen neuen Föderationskreis bilden. Das berichtete die Zeitung Wedomosti am Dienstag. Dmitri Rogosin, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident und Ex-Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, könnte dort der neue Gesandte des Präsidenten werden, heißt es weiter.

Laut den Quellen der Zeitung werde die Entscheidung über die Ernennung von Rogosin in naher Zukunft getroffen, und sie werde höchstwahrscheinlich positiv ausfallen. Einer der Informanten erklärte, dass die Schaffung eines neuen Gebietes mit einer "schwierigen Lage" verbunden sei und von einem "politischen Schwergewicht" geleitet werden solle. Eine Quelle bei Roskosmos teilte der Zeitung zudem mit, dass sich Rogosin über diese Ernennung freuen würde.

Der 58-Jährige war bis Juli 2022 Chef von Roskosmos, als Wladimir Putin beschloss, den Posten neu zu besetzen. Kremlsprecher Peskow sagte nach der Entlassung von Rogosin, dass er "einen neuen Job haben wird."

Die Referenden in den von Russland kontrollierten Regionen enden am 27. September. Sie wurden allesamt von den dortigen Wahlkommissionen bereits als gültig anerkannt. Der Kreml geht bei den Referenden von einem Ja für den Beitritt zu Russland aus. Das Verfahren für eine Aufnahme der Regionen könne schnell gehen, sagte Peskow. Zugleich betonte er, dass dann Versuche der Ukraine, sich die Gebiete zurückzuholen, als ein Angriff auf Russland gewertet würden.

Mehr zum Thema - Russland enthüllt das Aussehen seiner neuen Raumstation

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.