Russland

Russland: US-Basketballspielerin Griner aus U-Haft in Strafkolonie verlegt

Die US-Basketballspielerin Brittney Griner muss in Russland wegen Drogenschmuggels für neun Jahre ins Gefängnis. Vor Kurzem sei sie in eine Strafkolonie verlegt worden, teilten ihre Anwälte mit. Wo sie sich genau aufhält, ist unklar.
Russland: US-Basketballspielerin Griner aus U-Haft in Strafkolonie verlegtQuelle: AFP © KIRILL KUDRYAVTSEV

Die in Russland zu neun Jahren Haft verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner ist nach Angaben ihrer Anwälte in ein Straflager verlegt worden. Die 32-Jährige habe bereits am Freitag das Untersuchungsgefängnis bei Moskau verlassen, sagten Мarija Blagowolina und Alexander Boikow: "Unsere Mandantin Brittney Griner wurde am 4. November aus dem Untersuchungsgefängnis, in dem sie sich seit ihrer Festnahme befand, zur Verbüßung ihrer Strafe in eine Strafkolonie verlegt."

Aktuell gebe es keine Informationen über ihren genauen Aufenthaltsort. Nach Angaben der beiden Anwälte sollten sie selbst und die US-Botschaft benachrichtigt werden, wenn Griner in der Strafkolonie eintrifft.

Im Februar hatte die Athletin bei einer Gepäckkontrolle am Moskauer Flughafen Scheremetjewo sogenannte Vape-Kartuschen und Haschisch-Öl bei sich. Es soll sich um 0,5 Gramm gehandelt haben. Dies wurde als illegaler Drogenbesitz und versuchter Schmuggel gewertet. Griner hatte sich schuldig bekannt. Die Verteidigung forderte Freispruch und behauptete, das Gesundheitsministerium des US-Staates Arizona habe es ihr erlaubt, medizinisches Cannabis zu verwenden, da die Sportlerin nach mehreren Verletzungen chronische Schmerzen hatte.

Das Stadtgericht Chimki verurteilte Griner am 4. August zu neun Jahren Strafkolonie. Sie wurde auch mit einer Geldstrafe von einer Million Rubel (etwas mehr als 16.000 Euro) belegt. Im Oktober wurde ihre Berufung von einem Moskauer Gebietsgericht abgewiesen.

Das Weiße Haus bekräftigte am Mittwoch, dass die USA dem Kreml ein "bedeutendes" Angebot zur Freilassung Griners und des ebenfalls in Russland inhaftierten Ex-Soldaten Paul Whelan unterbreitet hätten. "Jede Minute, die Brittney Griner in Russland zu Unrecht inhaftiert ist, ist eine Minute zu lang", heißt es in einer Erklärung.

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