Wirtschaft

Milchindustrie-Verband: Milchprodukte werden noch teurer

Der Anstieg der Lebensmittelpreise macht auch vor der Milchindustrie nicht Halt. Deren Verbandschef Heuser warnt nun vor einem Preisanstieg, wie er ihn noch nie erlebt habe. Butter etwa kostet derzeit rund 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Heuser betont: "Die Milch wird richtig knapp."
Milchindustrie-Verband: Milchprodukte werden noch teurerQuelle: www.globallookpress.com © Christian Ohde / imageBROKER.com

Nach den jüngsten Preiserhöhungen dürften Milchprodukte nach Einschätzung der Molkereiwirtschaft bald noch teurer werden. Der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands, Eckhard Heuser, sagte der Mitteldeutschen Zeitung am Samstag:

"Die Preise steigen in einem Ausmaß, das habe ich noch nicht erlebt."

Die günstigste 250-Gramm-Packung Markenbutter kostet laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) derzeit 2,09 Euro, das sind 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. "Ich gehe davon aus, dass der Preis weiter steigt", sagte Heuser. Der Liter H-Milch koste 0,98 Cent. Heuser erwartet in den kommenden Monaten Preise von mehr als einem Euro.

Gründe für die Preiserhöhungen sind gestiegene Produktionskosten bei den Landwirten für Futtermittel, Dünger und Kraftstoff. Hinzukommt nach Angaben von Heuser:

"Die Milch wird richtig knapp."

Die Milchmenge sei insgesamt bereits durch die Futtermittelknappheit und Produktionsaufgaben bei Betrieben gesunken. Bauern erhielten derzeit im Bundesschnitt 43 Cent je Liter Milch. Einige Molkereien in Deutschland zahlen laut Heuser aber bereits 48 Cent.

Mehr zum Thema - Aldi, Lidl, Rewe und Edeka: Lebensmittelpreise klettern ab heute noch weiter

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.