Lateinamerika

USA nehmen Abschiebeflüge nach Kuba wieder auf: Jet mit 123 illegalen Migranten landet in Havanna

Die US-Regierung geht gegen illegale Einwanderer aus Kuba entschiedener vor. Erstmals seit mehr als zwei Jahren wurden aus den USA auf die Karibikinsel 123 Migranten ausgeflogen. Die US-Behörden rufen die Kubaner erneut dazu auf, legale Migrationswege zu suchen.
USA nehmen Abschiebeflüge nach Kuba wieder auf: Jet mit 123 illegalen Migranten landet in HavannaQuelle: Legion-media.ru © US Coast Guard Photo / Coast Guard Handout / Alamy Live News

Am Montag haben die USA ihre Abschiebeflüge nach Kuba wiederaufgenommen. Dies bestätigte ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums (DHS) gegenüber der Agentur EFE. Am 24. April landete erstmals seit mehr als zwei Jahren in der kubanischen Hauptstadt Havanna eine Maschine mit 123 abgeschobenen illegalen Migranten an Bord. Insgesamt 83 von ihnen waren an der Grenze zwischen Mexiko und den USA und weitere 40 vor der US-Küste festgenommen worden.

Das kubanische Innenministerium teilte mit, dass der jüngste Abschiebeflug das Ergebnis einer bilateralen Kooperation zwischen Havanna und Washington im Migrationsbereich sei. In den vergangenen Monaten hatte eine Reihe von bilateralen Treffen stattgefunden, zuletzt Anfang April. Im November 2022 vereinbarten die beiden Länder, die Abschiebeflüge für illegale Migranten wiederaufzunehmen. Die vorige Vereinbarung aus dem Jahr 2017 war wegen der COVID-19-Pandemie und der Abkühlung der bilateralen Beziehungen suspendiert worden. Zuvor hatte es jeden Monat zwei Abschiebeflüge nach Kuba gegeben.

Seit einigen Wochen schieben die USA sogenannte Flößer, also Kubaner, die illegal auf dem Seeweg ins Land kommen, zurück nach Kuba ab. Nach Angaben der US-Behörden werden die Abschiebungen nach strikten Sicherheitskriterien umgesetzt, um zu vermeiden, dass die Abgeschobenen auf der Insel verfolgt werden. Die US-Botschaft in Havanna ist demnach damit beauftragt, die Situation zu überwachen und zu prüfen, ob die Abgeschobenen Repressalien seitens der kubanischen Regierung ausgesetzt werden. Die US-Regierung ruft Kubaner erneut dazu auf, nach legalen Einwanderungswegen zu suchen.

In den vergangenen Monaten war eine Rekordzahl von Kubanern sowohl über die mexikanische Grenze als auch auf dem Seeweg in den USA eingetroffen. Allein im März wurden mehr als 4.000 Kubaner vor der Küste des US-Bundesstaates Florida festgenommen. In den ersten Monaten des laufenden Jahres führten die USA 37 Abschiebungen nach Kuba auf dem Seeweg durch, die jüngste am vergangenen Donnerstag. Dabei wurden insgesamt 2.514 Flößer zurück auf die Karibikinsel befördert.

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