International

"Ungeheuerlicher Angriff": Vergewaltigungsvorwürfe gegen Russell Brand

Der britische Komiker und Medienschaffende Russell Brand sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Er soll Frauen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Brand bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer koordinierten Attacke, die darauf abziele, abweichende Meinungen zu unterdrücken.
"Ungeheuerlicher Angriff": Vergewaltigungsvorwürfe gegen Russell BrandQuelle: www.globallookpress.com © Javier Rojas/Keystone Press Agency

Der britische Schauspieler und Komiker Russell Brand sieht sich seit einigen Tagen mit massiven Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. Die Zeitungen Sunday Times und Times sowie die Fernsehsendung Dispatches des Senders Channel 4 haben im Zuge einer "gemeinsamen Recherche" Vorwürfe von vier anonym bleibenden Frauen veröffentlicht, die Brand sexuelle Übergriffe, emotionalen und sexuellen Missbrauch sowie sexuelle Gewalt vorwerfen.

Die angeblichen Übergriffe sollen in den Jahren 2006 bis 2013 erfolgt sein, wobei eines der angeblichen Opfer erst 16 war. Die Vorwürfe gegen Brand schafften es am Wochenende auf die Titelseiten fast aller britischen Zeitungen.

Eine der Frauen behauptete, sie sei von Brand zu einem nicht genannten Zeitpunkt in seinem Haus in Los Angeles vergewaltigt worden. Sie sei daraufhin, so die Times, in einem Krisenzentrum für Vergewaltigung behandelt worden. Ein SMS-Austausch, den die Zeitung eingesehen haben will, untermauere die Vorwürfe, wie diese Nachricht der Frau an Brand: "Wenn ein Mädchen NEIN sagt, bedeutet das Nein." Brand soll geantwortet haben, dass es ihm "sehr leid" tue.

Am Freitag, vor der Veröffentlichung der Vorwürfe, veröffentlichte Brand ein Video auf Youtube und seinen verschiedenen Social-Media-Kanälen, um zu dementieren, was er eine "Litanei extrem ungeheuerlicher und aggressiver Angriffe" gegen ihn nannte. 

Im Video erklärte er, dass er Anfang der 2000er einen ausschweifenden Lebensstil gepflegt und dies auch nie verschwiegen habe. Er habe "sehr, sehr promiskuitiv" gelebt. Alle seine Beziehungen seien allerdings "absolut und immer einvernehmlich" gewesen. Brand sprach von einem "ungeheuerlichen und aggressiven Angriff", von "schwerwiegenden Anschuldigungen", die er widerlegen könne.

"Ich war immer transparent, fast zu transparent, und das bin ich jetzt auch", erklärte Brand. Er sei Ziel einer "koordinierten Attacke" der Medien, weil er selbst ein alternativer Medienschaffender sei. Die Angelegenheit sei sehr ernst.

In eine ähnliche Richtung weist auch die Antwort des Eigentümers von Twitter/X, Elon Musk, auf Brands Video. Musk schrieb: 

"Natürlich. Sie mögen keinen Wettbewerb."

Brand machte in den 2000er Jahren Karriere als Komiker im britischen Fernsehen und reüssierte in der Folge auch in den USA als Schauspieler und Moderator. 2014 eröffnete er seinen Youtube-Kanal The Trews: True News with Russell Brand. In seinen Videos analysierte er Nachrichten und unterhielt sich mit Gästen. Youtube löschte den Kanal im September 2022 – unter Berufung auf die eigenen Richtlinien zu "medizinischer Fehlinformation". Brand wurde im Mainstream wiederholt vorgeworfen, "Verschwörungstheorien" zur Corona-Krise und auch zum Krieg in der Ukraine zu verbreiten. 

Mehr zum Thema - Regisseur Oliver Stone: Joe Biden könnte Dritten Weltkrieg auslösen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.